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Der Flugverkehr und die nachhaltige Zukunft

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Flugverkehr: Blick aus dem Flugzeug auf en Sonnenuntergang
Nachhaltiger Flugverkehr ist im Kommen. Nur wie wird das mit dem Treibstoff? (Foto: Eva Darron, Unsplash)

Der Flugverkehr erlebt nach drei Pandemiejahren eine Wachstumsphase. Es wird erwartet, dass er stärker als je zuvor zurückkommt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Nachhaltigkeit, wie ein aktueller Report von BCD Travel zeigt. Der von dem führenden Geschäftsreiseanbieter veröffentlichte Report „Air Travel – A Sustainable Future“ ist der erste Teil einer zweiteiligen Serie. 

Ein zentraler Faktor für den Flugverkehr der Zukunft ist Nachhaltigkeit, sowohl in ökologischer als auch in finanzieller Hinsicht. Eine von BCD unter Travel Managern und Einkäufern weltweit durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass fast zwei Drittel der Befragten umweltverträgliches Reisen als sehr oder äußerst wichtig einstufen.

Reisende sehen das ähnlich. Verbraucher, Regierungen und Aufsichtsbehörden fordern einen nachhaltigeren Flugverkehr. Die Fluggesellschaften haben darauf mit Plänen reagiert, die darauf abzielen, bis 2050 einen Netto-Null-Emissionsausstoß zu erreichen.

Nachhaltiger Treibstoff und die Emissionen

Viele Fluggesellschaften investieren in nachhaltiges Kerosin (Sustainable Aviation Fuel – SAF), welches die praktischste Sofortlösung zur Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks im Luftverkehr darstellt. SAF bezieht sich auf erneuerbare oder aus Abfällen hergestellte Kraftstoffe, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

Obwohl Flugzeuge derzeit mit einer SAF-Mischung von bis zu 50 Prozent fliegen dürfen, liegt die vollständige Nutzung noch in weiter Ferne. SAF macht 2020 weniger als 0,1 % des verbrauchten Flugkraftstoffs aus. Die Fluggesellschaften verpflichten sich jedoch, diesen Anteil zukünftig zu erhöhen.

BCD hat als erste Travel Management Company mit Delta Air Lines eine SAF-Vereinbarung unterzeichnet, um die Emissionen bei Reisen von BCD Mitarbeiter:innen zu reduzieren. Kunden von BCD prüfen SAF im Rahmen ihres eigenen Geschäftsreiseprogramms. Eine noch kleine, aber wachsende Zahl von Unternehmen hat sich zum Einsatz von SAF verpflichtet.

SAF bietet unmittelbare Entlastung und ermöglicht die Verringerung von Umweltauswirkungen durch die Luftfahrt. Verfügbarkeit und Kosten veranlassen Fluggesellschaften jedoch, auch andere Wege zu verfolgen – darunter hybrid-elektrische, vollelektrische und wasserstoffbetriebene Alternativen. Sie können Emissionen reduzieren und sogar emissionsfreie Flüge ermöglichen, allerdings stehen diese Antriebsformen erst in ein paar Jahren zur Verfügung.

Wie entwickelt sich der Bahnverkehr?

Auch die Bahn spielt eine Rolle beim nachhaltigen Reisen und wird zunehmend als Option für kürzere Reisen in Betracht gezogen. Mehrere große Märkte verfügen bereits über elektrisch betriebene Hochgeschwindigkeitszüge, die im Vergleich zum Flugzeug eine umweltfreundlichere und manchmal auch schnellere Möglichkeit bieten, zwischen Metropolen zu reisen.

Die Kombination von Flug und Bahn ist eine weitere Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck zu verringern. Delta bietet mit seinem Air + Rail-Programm in Europa weiterführende Zugverbindungen von Bahnhöfen an Flughäfen an.

Olivia Ruggles-Brise, Vice President of Sustainability bei BCD.
Vice President Olivia Ruggles-Brise

Nachhaltige Geschäftsreisen gehen Hand in Hand mit nachhaltiger Luftfahrt. Allerdings bleibt die Bewältigung der durch den Luftverkehr verursachten Kohlenstoffemissionen, insbesondere angesichts des prognostizierten Wachstums des Sektors, eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zu einer Netto-Nullbilanz“, so Olivia Ruggles-Brise, Vice President of Sustainability bei BCD.

„Doch schon jetzt können Geschäftsreisende einen Beitrag leisten. Wir alle sollten die Notwendigkeit jedes einzelnen Flugs kritisch hinterfragen und nach nachhaltigen Optionen suchen wie zum Beispiel mit modernen Maschinen fliegen, Direktverbindungen wählen oder Economy reisen. Die Zukunft der Luftfahrt liegt im zweckmäßigen Reisen, das den Nutzen maximiert und Auswirkungen minimiert.“

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