Die Wachstumspläne für die neue Fluggesellschaft, die kein Lowcost-Flieger werden soll, sind nicht gerade bescheiden. Wie die ungarische Tageszeitung „Magyar Nemzet“ berichtet, soll Solyom (auf Deutsch „Falke“) bereits im nächsten Jahr drei Millionen Passagiere befördern und damit etwa die Größe von Malev erreichen. Für 2017 werden fünf Millionen Passagiere angepeilt.
Solyom soll die Nachfolge der staatseigenen Fluggesellschaft Malev antreten, die im Februar 2012 nach 66 Jahren Betrieb Pleite machte. In den Medien hieß es, die Insolvenz sei gewollt herbeigeführt worden, um sich der Schulden zu entledigen und die Filetstücke später an einen strategischen Investor veräußern zu können.
Solyom Hungarian Airways wurde am 13. Juni 2013 im Budapester Firmengericht (Handelsregister) eingetragen. Die Flotte wird zum Start über sechs Maschinen verfügen, die in den ungarischen Landesfarben Rot-Weiß-Grün lackiert sind. Bereits 2017 soll die Flotte auf 50 Flugzeuge erweitert werden. Noch im ersten Geschäftsjahr will Solyom 700 Mitarbeiter einstellen, innerhalb von drei Jahren sollen 3.000 Angestellte beschäftigt werden.
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