Der angekündigte dreitägige Streik der Lufthansa-Piloten schlägt hohe Wellen. In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Frank Bsirske und den Präsidenten der Vereinigung Cockpit, Flugkapitän Ilja Schulz, kritisiert der Präsident des Österreichischen Luftverkehrsverbandes und ehemaliger Austrian Airlines-CEO Mario Rehulka die streikwilligen Piloten.
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„Der Cockpit-Horizont ist beträchtlich beschränkt und sieht nicht die Auswirkungen auf die Flugkunden, die europäische Luftverkehrswirtschaft und die eigene Firma.
Das sind eigene Kunden, die man verärgert und Fachleute rechnen mit einem operationellen Verlust bis zu 50 Millionen Euro ohne den immateriellen Schaden einzurechnen!
Anstatt an den Verhandlungstisch zurück zu kehren wird die Macht einer limitierten Berufsgruppe auf eine halbe Million Passagiere auf der ganzen Welt ausgedehnt.
Passagiere werden zu anderen Fluglinien abwandern und in den Verkehrsgebieten nach und von Fernost/Pazifik, Nahost oder Afrika zur staatlichen Hauptkonkurrenz im Nahen Osten abwandern. Ein erheblicher Schaden nicht nur für die deutsche sondern für die gesamte europäische Luftfahrt.
Zeigen Sie soziale Verantwortung, nicht nur für sich, sondern für Ihre Kunden, die Firma und auch für die europäische Luftverkehrsbranche und streiken Sie nicht – kehren Sie an den Verhandlungstisch zurück! Hoffentlich Glück ab – gut Land!“
Mario Rehulka
Präsident Österreichischer Luftfahrtverband
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