Der Automobilsektor Rumäniens konnte sich in den letzten Jahren mit einem Anteil von rund 7 Prozent am BIP als Spitzenreiter der rumänischen Wirtschaft behaupten. Gemessen am Zuwachs der Autoproduktion nimmt Rumänien sogar den ersten Platz in Europa ein. Im ersten Halbjahr 2013 wurden um 45% mehr Neuwagen produziert als in der Vorjahresperiode.
Im Dacia Werk in Mioveni laufen nicht nur jährlich 300.000 Fahrzeuge vom Band, es werden außerdem auch 700.000 Motoren und ebenso viele Getriebe für Renault hergestellt.
Das Werk verfügt über rund 12.000 Mitarbeiter, die Auslastung ist sehr hoch. Ford stellt mit seinen 3.900 Angestellten in Rumänien den B-Max her. Ausgestattet ist der Kleinwagen mit dem verbrauchsarmen 1,0-Liter EcoBoost-Dreizylinder mit Benzindirekteinspritzung.
Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Rumänien sind hervorragend. Mit EUR 10,9 Mrd (18,5 Prozent der gesamten FDI) ist Österreich zweitgrößter Investor in Rumänien. Das Außenhandelsvolumen beträgt 3,1 Mrd. Euro, wobei rund 2 Mrd. Euro exportiert werden. Rumänien ist damit Österreichs wichtigster Markt in Südosteuropa.
Deshalb organisierte das AußenwirtschaftsCenter Bukarest vom 18. bis 19.11. eine Marktsondierungsreise Kfz-Zulieferindustrie. 16 österreichische Unternehmen nahmen daran teil. Dabei wurden die Werke von Dacia in Mioveni und von Ford in Craiova besucht. Die österreichischen Teilnehmer hatten auch die Gelegenheit, hochrangige Vertreter von Renault/Dacia sowie Ford zu treffen und direkt mögliche Kooperationen zu besprechen.
„Die österreichischen Automobilzulieferer sind in Rumänien bisher noch unterdurchschnittlich vertreten. Angesichts der hervorragenden Entwicklung der rumänischen Automobilindustrie und der guten Aussichten in diesem Sektor ist nun die ideale Möglichkeit österreichische Zulieferer näher an die rumänische Kfz-Industrie heranzuführen“, erklärt Rudolf Lukavsky, österreichscher Wirtschaftsdelegierter in Rumänien.
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Redaktion: Georg Karp/TRAVELbusiness