Trend zur Selbstbuchung setzt sich in Unternehmen immer mehr durch. Wenn Führungskräfte ihre Geschäftsreisen planen, nutzen sie am liebsten den Online-Buchungsservice ihres professionellen Geschäftsreisebüros. Das zeigt eine aktuelle Studie.
- Faktum ist: 88 Prozent der Geschäftsreisenden des oberen und mittleren Managements lassen es sich häufig nicht mehr nehmen, ihren Business-Trip über die Internetplattform ihres Reiseagenten selbst zu organisieren.
- Nur mehr zwölf Prozent delegieren diese Aufgabe regelmäßig an Mitarbeiter oder die hauseigene Reiseabteilung. Das sind Ergebnisse der Studie Chefsache Business Travel 2016 von Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV).
- Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil jener, die ihre Reise zumindest teilweise selbst buchen, um acht Prozentpunkte gestiegen. Und der Trend geht klar zur Buchung am eigenen Bildschirm: 65 Prozent nutzen diesen Weg.
Die Zusammenarbeit mit einem Geschäftsreisebüro sorgt offenbar nicht dafür, dass die reisenden Manager bei der Reiseplanung die Hände in den Schoß legen, wie die Studie belegt.
„Vielmehr wissen Führungskräfte die Vorzüge der Online-Plattform ihres Reiseexperten zu schätzen. Dieser Buchungsservice bietet alle Komponenten der Reise aus einer Hand“, sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV.
Schnell, komfortabel und rund um die Uhr nutzbar – das sind laut Studie die meistgenannten Gründe, über den Online-Kanal zu buchen.

Der Griff zum Hörer wird bei Buchung von Geschäftsreisen immer seltener
35 Prozent der Befragten buchen ihre Reise häufig lieber telefonisch, 27 Prozent bevorzugen die Buchungsmöglichkeit per Mail.
Am telefonischen Kontakt schätzen die Manager vor allem die individuelle Beratung und die direkte persönliche Rückmeldung. Dennoch greifen immer weniger Manager zum Hörer: Im vergangenen Jahr suchte noch jeder Zweite (47 Prozent) häufig den persönlichen Telefonkontakt zum Reiseagenten.
„Die Topkräfte in Unternehmen wollen ihre Arbeitszeit nicht unnötig mit langen Reisevorbereitungen vergeuden. Viele schätzen es daher, ihre Trips bequem nach Feierabend zu Hause oder am Wochenende zu buchen, ohne dadurch das Tagesgeschäft zu belasten“, sagt Vorndran vom Ausschusses Business Travel im DRV.
Das könnte Sie zum Thema Geschäftsreisen auch noch interessieren:
Wie Österreichs Manager auf Geschäftsreisen gehen
Trends in der Geschäftsreisebranche: Wie akzeptiert sind Sharing Economy und Co.?
Geschäftsreisen: Wer hat Angst vor Reise-Apps?