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Persönliche Kundengespräche statt Videos

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Bild zeigt Menschen bei Besprechung in einem Büro: Persönliche
Persönliche Kundengespräche machen sich bezahlt und bringen mehr Umsatz /Bild: Jason Goodman, Unsplash)

Face-to-Face-Meetings haben im Business wieder absoluten Vorrang. Das zeigen viele Untersuchungen und Studien. Und das große Plus dabei: Persönliche Kundengespräche bringen auch mehr Umsatz.

Die vergangenen zweieinhalb Corona-Jahren waren in Unternehmen und KMU von aufwendigen Videokonferenzen und Dauertelefonaten geprägt. Dabei zeigte bereits 2021 eine von Accor beauftragte Studie von OnePoll mit 2.000 Teilnehmern, dass Arbeitnehmer und Geschäftsreisende von einem Umsatzplus von 25 Prozent durch persönliche Kundengespräche ausgegangen sind.

Zudem schätzten die Befragten, dass die direkte Interaktion zu durchschnittlich 23 Prozent mehr Geschäftsabschlüssen führe. Oder anders formuliert: Ein einziges persönliches Kundengespräch hat die Strahlkraft von drei Video- oder Telefonkonferenzen.

Der Grund dafür sei – so gab knapp damals ein Drittel (30 %) der Teilnehmer an – dass sich bei der virtuellen oder telefonischen Kontaktaufnahme Körpersprache und nonverbale Signale nur schwer deuten ließen.

Auch Small Talk und der Aufbau einer persönlichen Beziehung wäre ohne Face-to-Face-Kontakt laut 22 Prozent der Befragten schwieriger, stattdessen empfindet ein Fünftel die Konversation über Telefon und Bildschirm zu formell.

Hinzu kam in den Monaten der Krisenzeit die fehlende Möglichkeit, sich außerhalb des Büros etwa zum Lunch oder Abendessen mit Kunden und Geschäftspartnern zu treffen, wie 18 Prozent konstatierten.

Aber auch was den Umgang mit Kollegen betrifft, ist der persönliche Kontakt nicht zu unterschätzen: Fast die Hälfte (47 %) vermisste die soziale Interaktion mit anderen bei der Arbeit.

Diese Meeting Trends haben Zukunft

Basierende auf die vielen Erfahrungen während der Pandemie sieht Sophie Hulgard, Senior Vice President of Sales von Accor Northern Europe, künftig vier wichtige Meeting-Trends für Unternehmer und KMU:

Hybride Meetings: Die Kombination von virtueller und „physischer“, persönlicher Teilnahme über mehrere Standorte hinweg bleibt im Trend. Accor All Connect ist zum Beispiel ein hybrides Meeting-Konzept, das auf Microsoft Teams basiert und Konnektivität im Raum und am Bildschirm ermöglicht.

Abschlussmeetings: Physische Meetings werden weiterhin stark zunehmen, nachdem bereits digital die Grundlagen für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss gelegt wurden.

Kultur-Meetings: Der Begriff „Culture Meetings“ wird in den normalen Geschäftsalltag übergehen. Denn nach so langer Zeit mit kaum sozialen Kontakten bei der Arbeit müssen Teamspirit und -kultur wiederaufgebaut werden.

Meetings für Führungskräfte: Meetings in kleiner Runde werden kurzfristig große Bedeutung haben – Vorstände und Führungsteams treffen sich oft nach langer Zeit zum ersten Mal wieder physisch. Das Bedürfnis, sich zu vernetzen und persönlich zu treffen wird stärker sein als vor der Pandemie.

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