Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Rumänien insgesamt 224.773 Kraftfahrzeuge produziert, um 36,6 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode 2012. Die höchsten Produktionszahlen wurden beim SUV Dacia Duster (63.735 Einheiten) erzielt, gefolgt vom Dacia Sandero (62.957), Dacia Logan (54.227) und dem Ford B-MAX (43.464). Dacia hat sich in den letzten Jahren zu einer der erfolgreichsten Autobauer Europas entwickelt.
Die Exporte der beiden Autowerke Automobile Dacia in Mioveni/Piteşti und Ford in Craiova sind in den ersten sechs Monaten 2013 um 23,1 Prozent auf 188.744 Einheiten gestiegen. Bei Personenkraftwagen betrug der Exportzuwachs 30,2 Prozent.
Dacia ist ein zu Renault gehörender rumänischer Automobilhersteller. Es ist der frühere Markenname und heutige Marken- und Unternehmensname des rumänischen Autoherstellers Uzina de Autoturisme Pitești (UAP).
Der Name Dacia ist eine Anlehnung an die Vergangenheit Rumäniens als römische Provinz Dakien (lateinisch: Dacia). Als ursprüngliches Markenzeichen verwendete man ein Schildemblem mit im oberen Teil stehender Abkürzung UAP, im Feld darunter einem auf Felsen stehenden und die Flügel ausbreitendem Adler.
Das Unternehmen S.C. Automobile Craiova S.A. (ACSA), ist ein rumänischer Automobilhersteller mit Unternehmenssitz in der Stadt Craiova. Das Werk gilt als direktes Nachfolgeunternehmen der Daewoo Automobile S.A., welche das Werk von der vorangegangenen Oltcit S.A. übernommen hatte.
Im September 2007 erstand die Ford Motor Company mit einer Investition in der Höhe von 60 Millionen US-Dollar einen Anteil von 72,4 Prozent. Am 21. März 2008 wurde der Kaufvertrag in Höhe von 57 Millionen US-Dollar schließlich unterzeichnet. Seit Mai 2009 hält Ford sogar einen Anteil von 95,63 Prozent an Automobile Craiova. Bei der Übernahme durch Ford waren rund 3.900 Arbeitnehmer im Werk beschäftigt, 2011 waren es bereits etwa 7.000 Beschäftigte.
Nach der Übernahme von Ford wurde in Craiova hauptsächlich der Ford Transit Connect montiert, sämtliche Fahrzeugteile wurden bis zum Sommer 2010 aus Produktion der türkischen Otosan Ford A.Ş. bezogen. Seither werden die Karosseriebauteile, Fahrgestelle und Motoren vollständig in Rumänien hergestellt.
Den Herstellercode innerhalb der Fahrzeug-Identifizierungsnummer teilt sich das Werk hingegen noch mit der türkischen Produktion. So ist hier ebenfalls die WF0 am Anfang vorzufinden. An elfter Position, an welcher das Montagewerk zu identifizieren ist, enthalten die rumänischen Einheiten eine 8.
Am 10. Mai 2012 eröffnete Ford schließlich ein neues Motorenwerk in Craiova. Dort wird seither der Ford EcoBoost-Motor mit drei Zylindern und 1,0 Litern Hubraum produziert. Von 2012 bis 2015 sollen in diesem Werk insgesamt mehr als 800.000 Einheiten des Motors hergestellt werden. Im Juni 2012 lief in Craiova die Produktion des Ford B-MAX an. Ford plant jährlich rund 300.000 Fahrzeuge in Rumänien zu produzieren.
„Der rumänische Automarkt könnte jährlich bis zu einer halben Million Neuwagen hervorbringen“, so Constantin Stroe, Präsident des Verbandes der Autoproduzenten in Rumänien (ACAROM) gegenüber der rumänischen Wirtschaftszeitung Ziarul Financiar.
Zu einem Informationsaustausch mit österreichischen Investoren und deren lokalen Partnern und Niederlassungen lädt das AußenwirtschaftsCenter Bukarest gemeinsam mit Konsul Andreas Huber am 3. September zum Austrian Business Circle in Hermannstadt/Sibiu ein. Alle österreichischen Firmen mit eigener Präsenz oder geschäftlichem Interesse sowie deren lokale Partner in der Region Zentralsiebenbürgen sind herzlich willkommen!
Mehr affine Beiträge zum Thema:
Rumänische Citibank-Privatkunden gehören jetzt zu Raiffeisen
Bukarest: Musikalischer September mit Ioan Holender
Reiseland Rumänien zieht Österreicher an