Zur Eröffnung des Büros kamen TPA Horwath-Partner, die für den Mittel- und Südosteuropäischen Raum zuständig sind. Unter den Gästen waren Klaus Bauer-Mitterlehner und Leopold Kühmayer, Vertreter von Politik und Wirtschaft aus Albanien. Der österreichische Botschafter Florian Raunig gab dabei seiner Hoffnung Ausdruck, dass viele weitere Unternehmen dem Beispiel der Wirtschaftstreuhänder folgen und in Albanien aktiv werden mögen. Zuletzt waren die Österreichischen Lotterien in diesem Jahr in dem Balkanland eingestiegen.
Der neue TPA Horwath Partner und Wirtschaftsprofessor an der Universität Tirana, Agim Binaj erklärte, für ihn gehe mit der TPA Horwath Kooperation ein Traum in Erfüllung. Er freue sich schon auf die Zusammenarbeit mit den Österreichern. Für den Standort Albanien wird TPA Horwath-Consulter Thomas Haneder die Verantwortung übernehmen. Er ist bereits für Bulgarien und Serbien zuständig.
Die TPA Horwath Gruppe erstreckt sich neben Österreich über zehn weitere Länder (Albanien, Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn) und beschäftigt dort an insgesamt 15 Standorten ca. 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Summe verfügt die TPA Horwath Gruppe in zehn Ländern über rund 1.000 Mitarbeiter.
Die Dienstleistungen umfassen Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung. Seit 1995 ist TPA Horwath Mitglied von Crowe Horwath International, einer weltweiten Vereinigung von selbständigen und unabhängigen Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Unternehmensberatern. Das Kompetenznetzwerk umfasst 167 Mitgliedsfirmen mit 650 Standorten in über 100 Ländern und zählt zu den „Top Ten“ der weltweit tätigen Beratungsnetzwerke.
Wirtschaft in Albanien: Die Auslandsverschuldung Albaniens bewegt sich laut „Außenwirtschaft Austria/WKO“ knapp am Limit der für die EU akzeptablen 60 Prozent des BIP. Albanien versucht, Ausgaben stark einzudämmern, um diese Schwelle nicht zu überschreiten.
Die Regierung gibt keine Daten über die Schulden der Öffentlichen Institutionen an Firmen bekannt. Die Schätzungen belaufen sich jedoch auf bis zu mehrere 100 Millionen Euro.
In diesem Zusammenhang kommt es – so die Wirtschaftskammer Österreich – auch zu massiven Verspätungen bei der Rückerstattung von Vorsteuer/Mehrwertsteuer an ausländische Firmen. Eine Verbesserung der Situation ist derzeit nicht absehbar.
Beim Abschluss von Verträgen mit öffentlichen Institutionen in Albanien sollte besonders auf die Besicherungen geachtet werden. Aufgrund der in der ganzen Region aktuell schwierigen Liquiditätssituation kann es zu erheblichen Zahlungsverspätungen kommen.
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