Start Business Wie teuer werden die Geschäftsreisen in 2015?

Wie teuer werden die Geschäftsreisen in 2015?

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Fraport_Passagiere_Kontrolle
(Foto: Fraport AG Fototeam Stefan Rebscher)

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Große und kleine Unternehmen müssen in 2015 ihre Reisebudgets wieder erhöhen. Denn die Preise für Flüge, Hotels und Mietwagen steigen. Wo kann aber noch gespart werden? (Foto: Fraport AG Fototeam Stefan Rebscher)
Die globale Geschäftsreisebranche muss sich für das Jahr 2015 auf höhere Preise einstellen. In Deutschland werden die Flugpreise um 2,5 Prozent, die Hotelpreise um 2,0 Prozent steigen. Mietwagen allerdings werden voraussichtlich um 0,1 Prozent günstiger. In Österreich werden die Flugpreise um 3,0 Prozent, die Hotelpreise um 2,0 Prozent steigen.

Mietwagen werden ebenfalls um voraussichtlich 2,0 Prozent teurer. In der Schweiz werden die Flugpreise um 0,4 Prozent, die Hotelpreise um 2,0 Prozent steigen. Mietwagen werden voraussichtlich um 0,1 Prozent teurer.

Weltweit werden sich die Preise insbesondere in stark nachgefragten Zielgebieten nach oben bewegen. Dahinter steht die wachsende Nachfrage aus Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien, aber auch stärkeres Wirtschaftswachstum in den Industrieländern sowie ein begrenztes Wachstum auf Angebotsseite.

Auf Grund der Konsolidierungen in den großen Märkten werden die Flugpreise am stärksten steigen. Zu diesen Schlüssen kommt der 2015 Global Travel Price Outlook, den Carlson Wagonlit Travel (CWT) erstmals gemeinsam mit der GBTA Foundation veröffentlicht, der Bildungs- und Forschungsstiftung der Global Business Travel Association (GBTA).

„Da die Preise für Geschäftsreisen steigen, ist diese Studie ein wichtiges Instrument für eine effektive Budgetplanung der Reisekosten für Unternehmen“, sagt Christophe Renard, Vice President der hauseigenen Beratungssparte CWT Solutions Group.

„Die Studie zeigt, dass Travel Manager für das nächste Jahr auf breiter Front Preiserhöhungen erwarten, und zwar sowohl für Flüge und Hotelübernachtungen als auch für Mietwagen“, sagt Joseph Bates, Vice President of Research der GBTA Foundation.

Bates: „Zu den Unwägbarkeiten der Prognose gehören die eskalierende Krise in der Ukraine, die Deflationsentwicklung in Europa, die steigende Verschuldung von Kommunen und Unternehmen in China sowie instabile Ölpreise mit Lieferengpässen – sie könnten negative Auswirkungen auf die Reisenachfrage und die Preisbildung haben. Travel Manager sind daher gut beraten, unvorhergesehene Ausgaben für diese Risiken in ihre Budgets einzuplanen.“

  • Die Flugpreise werden 2015 der Studie zufolge um bis zu 2,2 Prozent steigen. Dahinter stehen wachsende Nachfrage, günstige Kostenstrukturen und ein langsamer Ausbau der Kapazitäten. In einigen Regionen allerdings werden Low-Cost-Fluggesellschaften den Preisanstieg bremsen.
  • Die Verhandlungsposition der Hotelanbieter wird sich 2015 verbessern – wegen stärkerer Nachfrage, steigendem Investoreninteresse und günstigen Kapitalkosten. Die positiven Aussichten für Hotelbetreiber in wichtigen Geschäftsreiseregionen erschweren Travel Managern und Einkäufern nächstes Jahr höchstwahrscheinlich die Preisverhandlungen. Die weltweiten Preise werden im Hotelsegment um bis zu 2,6 Prozent steigen.
  • Im Gegensatz zu den Bereichen Flug und Hotel ist das Mietwagengeschäft von einem Angebotsüberhang gekennzeichnet. Angesichts der Konsolidierung in der Branche und eines starken Wettbewerbs bleibt die Mietwagenpreisentwicklung auch 2015 moderat.
  • Meetings & Events: Die Studie prognostiziert weltweit mehr Veranstaltungen im jeweiligen Inland und kürzere Vorausbuchungszeiten.
  • TRAVELbusiness-Tipp: Die vollständige Studie 2015 Global Travel Price Outlook steht unter www.carlsonwagonlit.de, www.carlsonwagonlit.at, und www.carlsonwagonlit.ch, zum kostenlosen Herunterladen bereit.

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