Was machen die Chinesen besser als die Europäer? Was ist ihr Erfolgsgeheimnis? Chinas Wirtschaft wuchs im 2. Quartal 2014 um 7,5% und befindet sich damit auf dem für 2014 angepeilten Wachstums-Niveau. Damit hat das Wirtschaftswachstum Chinas die Erwartungen der Regierung in Peking übertroffen.
Eine Reihe von Stimuli trugen zu dem guten Ergebnis bei, so zum Beispiel erhöhte Infrastrukturausgaben im Bereich des Eisenbahnnetzes und des Baus von Sozialwohnungen, oder auch vermehrte Darlehens-Ausgaben der Banken. Einige Experten sprechen daher von „einmaligen Schüben“ und bemängeln, dass dieses Wachstum kein strukturelles und nachhaltiges sei.
Andererseits ist das Wachstum auch vermehrt die Folge einer verstärkten Konsum-Nachfrage und nicht mehr überwiegend das Ergebnis von getätigten Regierungsinvestitionen. 54,4% des Zuwachses des BIP im ersten Halbjahr 2014 wurden dem steigenden Konsum zugeordnet, demgegenüber standen 48,5% Anteil der Investitionen, womit dieses Verhältnis erstmals umgekehrt wurde.
Da trotz gestiegenen Finanzausgaben die Immobilieninvestitionen auf dem niedrigsten Level seit 2009 sind, und erwartet wird, dass das auch das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte dämpfen wird, gilt es als wahrscheinlich, dass es zu weiteren Stimulierungsmaßnahmen kommen wird um das Wachstum auf dem angepeilten Ziel in der Höhe von 7,5% zu halten.
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