Die Fraport AG hat mit einem von der slowenischen Staatsholding geführten Verkäuferkonsortium eine Einigung über den Kauf des Flughafens Ljubljana (Aerodrom Ljubljana) erzielt.
Nachdem sich Fraport bereits am 4. Juli 2014 in einem geschlossenen Bieterverfahren gegen starke internationale Konkurrenz durchgesetzt hatte, war die Verkäuferseite mit Fraport in Exklusiv-Verhandlung über den Verkauf der Flughafenbetreiber-Gesellschaft „Aerodrom Ljubljana d.d.“ getreten.
Mit dem Kauf erwirbt Fraport 75,5 Prozent der Anteile an der Gesellschaft zum Preis von 177,1 Millionen Euro, der Kaufpreis wird aus liquiden Mitteln beglichen. Die Fraport AG beabsichtigt im Rahmen der Privatisierung einen vollständigen Erwerb der Gesellschaft und wird den verbleibenden Aktionären gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ein Übernahmeangebot unterbreiten.
Der Flughafen Ljubljana (internationaler IATA-Code: LJU) verzeichnete im Jahr 2013 ein Passagiervolumen von rund 1,3 Millionen Fluggästen – im Jahr zuvor waren es rund 1,2 Millionen.
Im EU-Mitgliedsstaat Slowenien kreuzen sich schon seit vielen Hundert Jahren wichtige Handelsstraßen aus den Donauländern, den Alpen und der Adria-Region. Sloweniens Hauptstadtflughafen ist der zentrale Luftverkehrsknoten des Landes und fungiert als Umsteigepunkt in Richtung Balkan.
Slowenien bietet Reisenden zahlreiche landschaftliche, kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten. Als waldreichstes Land Europas verfügt es über außergewöhnlich schöne Naturlandschaften, die von den Alpen bis zur Adria reichen und eine ganze Bandbreite an touristischen Outdoor-Aktivitäten ermöglichen.
Mehr zum Thema Airports:
Wie sieht die Zukunft der Flughäfen aus?
Airport Security: Neue Technologien sorgen für Wachstum
Warum Airports eine neue Infrastruktur brauchen
IWI-Studie: Flughafen Wien – Drehscheibe oder Endpunkt?