Wann dürfen wir endlich in unsere Reisefreiheit starten? Die Reisebranche setzt auf die Initiative „Grüner Pass“ für eine einheitliche Reisefreiheit für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete in der EU.
So soll es für Corona-Geimpfte, Genesene und auch negativ getestete Personen möglichst rasch wieder volle Reisefreiheit geben. Dafür sind aber einheitliche EU-Regelungen unabdingbar.
So unterstützt der Österreichische Reiseverband (ÖRV) die Bemühungen der österreichischen Tourismusministerin Elisabeth Köstinger für die Einführung eines „Grünen Passes“ für geimpfte Bürger.
ÖRV-Präsident Dr. Josef Peterleithner: „Die Österreicher sind des Daheimbleibens überdrüssig geworden. Sie wollen dringend wieder reisen dürfen. Daher muss auf europäischer Ebene alles getan werden, damit Reisen raschest wieder möglich ist.“
Die Einigung von 13 EU-Staaten, wonach das Projekt „Grüner Pass“ bis spätestens Juni 2021 umgesetzt wird, ist folglich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Der Reiseverband verweist dabei auch auf Daten aus Israel, die belegen, dass geimpfte Personen nicht nur sich selbst schützen, sondern auch weit weniger ansteckend für andere sind.
Grüner Pass und QR-Code für einfaches Reisen
Der einheitliche Plan der Länder Bulgarien, Kroatien, Zypern, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien sowie Österreich sieht vor, dass ein „Grüner Pass“ auf einen Blick erkennbar macht, ob jemand geimpft, genesen oder negativ getestet ist.
Das soll mit einem einheitlichen QR-Code umgesetzt werden, während die Gesundheitsdaten der einzelnen Bürger ausschließlich im jeweiligen Heimatland gespeichert werden soll.
Wichtig ist auch, dass die Einreise ohne Quarantäne wieder möglich ist. So fordert der ÖRV in Übereinstimmung mit dem Fachverband der Reisebüros auch eine rasche Änderung der Einreiseverordnung.
Peterleithner: „Für Geimpfte und mit negativem PCR-Test müssen Einreisen auch ohne zehntägige Quarantäne bzw. Freitesten erst nach fünf Tagen möglich sein. ier hinkt Österreich vielen anderen EU-Ländern nach.“
Einheitliches Vorgehen bei Reisewarnungen
Der ÖRV bekräftigt darüber hinaus seine Forderung nach einer Vereinheitlichung von Reisewarnungen sowie Strategien für Corona-Tests und Impfungen und verlangt eine rasche Aufhebung von Quarantänemaßnahmen im Reiseverkehr.
„Es hat sich längst gezeigt, dass Reisen zu keinem erhöhten Risiko von Corona-Cluster-Bildungen führt. Reiseverbote und Einschränkungen fördern hingegen Depressionen und andere psychische Erkrankungen,“ so der ÖRV-Präsident.
Peterleithner: „Die Menschen sind urlaubshungrig, und tausende im Tourismus Beschäftigte, aber auch in indirekt betroffenen Branchen, haben große Angst vor Jobverlust. Sie alle brauchen dringend Perspektiven!“
Reisebranche ist für den Re-Start gerüstet
Die Reisebranche verlässt sich aber nicht nur auf die stetig wachsende Zahl von Geimpften und die Hoffnung auf ein baldiges Eindämmen der Pandemie, sondern hat mit umfangreichen Sicherheitskonzepten und zuverlässigen Hygiene-Maßnahmen in sämtlichen Bereichen des Tourismus – von Transportmitteln bis zu Hotels vorgesorgt.
„Die gesamte Reisebranche ist für einen Re-Start gerüstet, bei dem die Sicherheit der Menschen absolute Priorität hat“, betont der ÖRV-Präsident.
Die professionellen österreichischen Reiseveranstalter sowie Reisebüros garantieren darüber hinaus, dass ihre Kunden in jedem Fall mit größtmöglicher Sicherheit reisen – von der Beratung über sichere Reisezeile im Reisebüro über flexible Stornierungsmöglichkeiten bis hin zu unbürokratischen Rückholaktionen im Ernstfall.
„Die österreichische Reisebranche hat nicht nur in der Pandemie zigfach bewiesen, dass sie ein Garant für sicheres Reisen ist“, so Peterleithner. Das muss auch endlich wieder mit einheitlichen Rahmenbedingungen wie dem „Grünen Pass“ möglich sein.
Der 1961 gründete ÖRV ist die unabhängige und neutrale Interessensvertretung der wichtigen österreichischen Reisebüros und Reiseveranstalter. Mitglieder sind 451 Reisebüro-Filialen und 106 Institutionen und Unternehmen aus allen Bereichen des Tourismus. Sie präsentieren mehr als 80 Prozent des gesamten Touristikumsatzes Österreichs.
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