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Die Hitzewelle wird zum globalen Problem

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Sonnenuntergang, Wolken, ausgetrockneter Boden: Die Hitzewelle überrollt Europa
Flüße versiegen, zurück bleibt ausgetrockneter Boden: Die Hitzewelle überrollt Europa (Foto: Blende12, Pixabay)

Unerträgliche Hitzewelle mit Extremwerten überrollt Europa: Die aktuelle Hitzewelle hält große Teile des Kontinents in Atem. Selbst in der sonst eher milden Bretagne stieg das Thermometer auf 40 Grad. Und auch Schottland erlebte kürzlich bereits ungewöhnliche 31 Grad.

Das auf Krisenfrühwarnung spezialisierte Unternehmen A3M aus Tübingen hat die Hitzewellen der vergangenen fünf Jahre analysiert und eine anschauliche Karte für die Welt sowie für Europa dazu erstellt.

Es zeigt sich: Lokale Extrem-Hitzephasen sind in erster Linie ein Phänomen der Nordhalbkugel. Im Frühling hatten besonders hohe Temperaturen zum Beispiel Nordindien und Pakistan beschäftigt. Dieses Phänomen tritt dort immer wieder auf, jedoch wie es scheint oftmals früher als in der Vergangenheit. 

Fünfjahresrückblick de Hitzewelle in Europa

Die Hitzepole in Europa (Quelle Google Maps / A3M)

Neben dem indischen Subkontinent treffen Hitzewellen immer wieder auf Nord- und Mitteleuropa sowie auf die Mitte und den Südwesten der USA. Ungewöhnlich war im vergangenen Jahr eine Hitzeperiode im Nordwesten der USA sowie im Westen Kanadas.

Eher selten kommen Phasen in China sowie in Japan vor. Für Südamerika registrierte das Unternehmen in den letzten fünf Jahren überhaupt kein Ereignis mit Temperaturen, die für die jeweilige Region extrem waren.

Auch weite Teile Osteuropas, darunter Polen oder die Ukraine sowie ganz Skandinavien bleiben in aller Regel von Extremwerten dieser Art verschont. Dass das Unternehmen nun auch eine Hitzewelle rund um London im System verzeichnet, ist ein Novum. Dies kam in den vergangenen fünf Jahren kein einziges Mal in dieser Form vor. 

Fünfjahresrückblick der Hitzewelle global

Die Hitzepole iweltweit (Quelle Google Maps / A3M)

In den jüngsten Jahren traten die Wellen eher später auf: 2017 war ebenfalls ein ungewöhnlich frühes Jahr mit einer Hitzeperiode um Ende März. In den Jahren darauf kämpften die Menschen deutlich später mit Extremwerten – 2018 etwa Ende Mai.

2019 kletterten die Temperaturen zu Beginn des Junis auf Höchstwerte. Noch später war dies mit Mitte Juni im Jahr 2020 der Fall. Im vergangenen Jahr 2021 trat eine Hitzewelle sogar erst Anfang Juli auf.

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