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IATA: Ohne Luftverkehrssteuer 20.000 neue Jobs

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Die International Air Transport Association (IATA), die mit 240 Airlines 84 Prozent des Weltluftverkehrs vertritt, hat anlässlich der ITB Berlin 2014 eine Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen der deutschen Luftverkehrssteuer präsentiert und gleichzeitig auf die negativen Erfahrungen in anderen Ländern verwiesen.

Während Irland und die Niederlande ihre Luftverkehrssteuern aufgrund der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen wieder abgeschafft haben, verzichteten Belgien, Chile, Dänemark, Island, Japan und Schweden nach sorgfältiger Abwägung von vornherein auf die geplante Einführung.

Großbritannien hob seine Air Passenger Duty für Nordirland auf, weil der Verlust der einzigen Flugverbindung von Belfast in die USA drohte.

Ein Verzicht auf die Steuer in Deutschland würde den heute schon zweiprozentigen Beitrag der Branche zum Bruttoinlandsprodukt um 1,226 Milliarden Euro steigern, die Schaffung von 20 000 zusätzlichen Arbeitsplätzen ermöglichen und die Reisenden um 1,5 Milliarden Euro entlasten.

„Deutschland würde von besserer Wettbewerbsfähigkeit profitieren und einen besseren Zugang zu den Schwellenmärkten erhalten“, betonte Rafael Schvartzman, IATA-Vizepräsident für Europa.

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