Im Monat April lagen Kapazität, Absatz und Auslastung der Passage Airline Gruppe fast unverändert auf Vorjahresniveau. Die Preisentwicklung war positiv, nachdem sie im Vormonat rückläufig war. Da die Osterferien dieses Jahr vollständig in den März fielen, erhöhte sich im März der Anteil von Privatreiseverkehr, während im April im Jahresvergleich mehr Geschäftsreisen stattfanden.
Dabei hatten Lufthansa Passage (inkl. Germanwings) und SWISS ihre Kapazitäten im April moderat ausgeweitet (+1,6% und +0,4%). Beide erzielten ein leichtes Absatzwachstum (+1,0% und +1,6%). Austrian Airlines setzte hingegen die deutlichen Kapazitätskürzungen fort (-11,1%). Der Absatz ging in ähnlichem Maße zurück.
Die regional sehr unterschiedliche Kapazitätssteuerung wurde fortgesetzt. Die Passage Airline Gruppe reduzierte die Kapazitäten im Europaverkehr um 3,2 Prozent deutlich, während die Langstreckenkapazität in Summe über Vorjahresniveau lag. Dabei wurde die Kapazität gemäß der guten Absatzlage nach Amerika ausgebaut (+6,1%), das Angebot nach Asien/Pazifik leicht erhöht (+0,8%) und nach Nahost/Afrika (-6,5%) deutlich verkleinert.
Auch im Frachtgeschäft lag der Absatz fast unverändert auf Vorjahresniveau (-0,6%). Lufthansa Cargo hatte die Kapazität um 2,2 Prozent reduziert, so dass der Nutzladefaktor um 1,1 Prozentpunkte (69,4%) verbessert wurde.
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