Diese Nachricht freut Geschäftsreisende und Touristen: Mobile Kommunikation in der EU wird billiger. Denn durch die Roamingverordnung der Europäischen Union werden ab dem 1. Juli 2013 die Preisobergrenzen für das Herunterladen von Daten um 36 Prozent gesenkt, so dass es bei Reisen innerhalb der EU erheblich günstiger wird, mit Landkarten online zu navigieren, Videos anzuschauen, E-Mails abzurufen und soziale Netze zu nutzen. Laut britischen Quellen plant die EU-Kommission im Juli 2014 sogar die Roaming-Gebühren komplett abzuschaffen. Innerhalb der nächsten sechs Wochen soll der EU-Beschluss über den Wegfall der Roaming-Kosten innerhalb der Union ab Juli 2014 samt aller Details veröffentlicht werden.
Das Daten-Roaming wird 2013 verglichen mit 2007 um 91 Prozent billiger sein. Während dieses Zeitraums hat der Markt für das Daten-Roaming um 630 Prozent zugelegt. Diese beiden Entwicklungen zeigen, dass sich sowohl den Verbrauchern als auch den Mobilfunkbetreibern aufgrund der Bemühungen der EU viele neue Möglichkeiten geboten haben. Die EU hat seit 2007 Senkungen der Endkundenpreise für Anrufe, SMS und Datenkommunikation um insgesamt mehr als 80 Prozent erreicht.
Jedes Jahr reisen mehrere Millionen Europäer nach Kroatien, das am 1. Juli Mitglied der Europäischen Union wird. Dieses Jahr werden Kroatienreisenden viel Geld beim Mobiltelefonieren sparen können, da die Kosten für die Datenkommunikation nur noch etwa ein Fünfzehntel betragen werden und SMS-Versand und Anrufe in andere EU-Länder nur noch ein Zehntel der ursprünglichen Gebühren kosten werden.
Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, sieht diese Entwicklung positiv: „Die EU muss für das Leben der Menschen relevant sein. Die jüngsten Preissenkungen lassen den Urlaubern mehr Geld im Portemonnaie und sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur endgültigen Abschaffung dieser Preisaufschläge. Dies ist gut für die Verbraucher und Unternehmen, da es die Furcht vor hohen Kosten ausräumt und das Marktwachstum anregt.“
Ab dem 1. Juli 2013 gelten die folgenden neuen Preisobergrenzen:
Den Mobilfunkbetreibern steht es frei, niedrigere Preise anzubieten. Einige haben bereits begonnen, Roamingaufschläge bei Sprach- und SMS-Diensten abzuschaffen, oder bieten Verträge an, bei denen in verschiedenen europäischen Regionen länderübergreifend keine Roamingaufschläge berechnet werden.
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