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Das brachte Sommerurlauber auf die Palme!

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Was Sommerurlauber auf die Palme brachte: Bild zeigt am Boden sitzenden Mann mit einem Emoji in den Händen, das Traurigkeit und Ärger darstellt
Viele Sommerurlauber sind sauer und unglücklich mit ihren Reiseveranstaltern (Bild:PDPics auf Pixabay)

Der wohlverdiente Urlaub kann schnell in Ärger ausarten, wenn Flüge storniert und verspätet sind, Pauschalreisen nicht das halten, was sie versprechen, weil etwa das Hotel anders als beschrieben ist, und sich Konsumenten mit Vermittlungsportalen im Internet herumstreiten müssen. Eine erste Analyse von 332 Sommerurlauber-Beschwerden zeigt die Top-Drei-Ärgernisse in 2023.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) wertete im Auftrag der AK 332 eingegangene Urlauberbeschwerden von Ende Juni bis Anfang August aus. Die Top-Drei-Urlaubsaufreger 2023: Flugreisen, Online-Vermittlungsportale sowie Pauschalreisen und Kreuzfahrten. Konkret: 

Spitzenreiter ist der Ärger über Flüge – knapp 40 Prozent erlebten „Bruchlandungen“: Die meisten Urlauber:innen ärgerten sich über Stornierungen durch die Airline. Schwierigkeiten bereitete Konsument:innen besonders die Buchung der Flüge über Online-Plattformen. Auch verspätete Flüge, Schererei mit dem Gepäck – es war beschädigt oder ging verloren – regte auf.

Rund jede fünfte Beschwerde (etwa 21 Prozent) betraf Online-Vermittlungsportale. Ein Dauerbrenner war hier die Rückerstattung des Reise-/Flugpreises nach Stornierung durch den Veranstalter oder der Airline, wenn die Buchung über ein Vermittlungsportal erfolgt ist. Auffällig häufig betroffen sind über Opodo gebuchte Flüge bei WizzAir. Auch mangelnde Erreichbarkeit „fuchste“ die Konsument:innen.

Sommerurlauber ärgerten sich über Pauschalreisen

Pauschalreisen und Kreuzfahrten hielten nicht, was sie versprachen – das vermieste 16 Prozent die Laune. Hier ging es vor allem um mangelhafte Unterkünfte, Verpflegung, Kinderbetreuung, der Strand war anders als beschrieben oder es war sehr laut. 

Jeder zehnte Sommerurlauber hatte Probleme mit seinem Gefährt bzw. mit der Beförderung – die meisten Anfragen betrafen Mietwagenbuchungen, an zweiter Stelle Bahnreisen gefolgt von Schiffs- und Busreisen.

Bei den Mietautos ging es oft um Storno durch das Unternehmen – wegen der verspäteten Flüge ist Konsument:innen oft keine fristgerechte Abholung des Mietautos möglich gewesen. Ein Mietwagen war dann nicht oder nur teurer zu bekommen. 

Auf die „Palme“ brachten Sommeerurlauber mit rund sieben Prozent Probleme mit selbst gebuchten Ferienunterkünften. Dabei handelte es sich meist um mangelhafte Unterkünfte – Thema waren fehlende Hygiene und Ungeziefer sowie Schimmel. In einigen Fällen beanstandeten Konsument:innen betrügerische Online-Angebote. 

Reisen gingen vorwiegend in den Mittelmeerraum. Die meistgenannten Reiseländer sind Italien, Griechenland und Spanien. Die Beschwerden bezogen sich fast ausschließlich auf Reisen ins Ausland. 

Flop-Drei: Die meisten Aufreger betreffen die Fluglinien Ryan Air, WizzAir und AUA, bei den Online-Vermittlungsportalen sind es Opodo, Booking.com und Kiwi.com und bei den Reiseveranstaltern: TUI, FTI und Alltours Flugreisen. 

Die Top-Drei-Ärgernisse auf einen Blick

Die meisten Aufreger betreffen die Fluglinien

  1. Ryan Air,
  2. WizzAir und
  3. AUA,

Bei den Online-Vermittlungsportalen sind es

  1. Opodo,
  2. Booking.com und
  3. Kiwi.com

Bei den Reiseveranstaltern sind es

  1. TUI,
  2. FTI und
  3. Alltours Flugreisen.

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