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Südtirol ist jetzt auch ein Risikogebiet!

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Kein Ende der Coronavirus-Krise in Italien in Sicht. Zwei Wochen nach Ausbruch des Coronavirus hat das deutsche Auswärtige Amt in Berlin seine Reisewarnung ausgeweitet: Es wird von „nicht erforderlichen Reisen in die Regionen Lombardei und Emilia-Romagna, in die Provinz Südtirol (autonome Provinz Bozen-Südtirol) in der Region Trentino-Südtirol sowie in die Stadt Vò Eugenaeo in der Provinz Padua wird derzeit abgeraten.

Bisher hatte die Reisewarnung nur für die unter Quarantäne stehenden Gebiete gegolten. Das Auswärtige Amt folgt damit der Empfehlung des Robert-Koch-Insituts, das Südtirol am Donnerstagabend in seine Liste der Corona-Risikogebiete aufgenommen hatte.

Risikogebiete sind Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch („ongoing community transmission“) vermutet werden kann. Um dies festzulegen, verwendet das Robert Koch-Institut verschiedene Kriterien (u.a. Erkrankungshäufigkeit, Dynamik der täglich gemeldeten Fallzahlen, Maßnahmen (z.B. Quarantäne ganzer Städte oder Gebiete), exportierte Fälle in andere Länder/Regionen).

Die Situation wird jeden Tag neu bewertet, bei Bedarf werden die Risikogebiete angepasst. Und das sind die Risikogebiete mit Stand vom 6. März 2020:

  • In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan)
  • Im Iran: Provinz Ghom, Teheran
  • In Italien: Südtirol (entspricht Provinz Bozen) in der Region Trentino-Südtirol, Region Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
  • In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)
  • Während die Lombardei und die Emilia-Romagna die zwei Regionen Italiens sind, in denen mit 2251 und 698 Fällen die meisten Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden sind, gibt es den aktuellen Zahlen des italienischen Katastrophenschutzes vom 5. März 2020 zufolge in Südtirol, einem beliebten Reisegebiet, bisher offiziell nur einen einzigen Corona-Patienten.

    In Baden-Württemberg sind laut der Stuttgarter Zeitung allerdings 25 Menschen an dem Coronavirus erkrankt, die zuvor in der Region Urlaub gemacht hatten.


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