
Das freut alle Passagiere, die von Österreichs Flughäfen beruflich oder privat abfliegen: Die Flugabgabe – Ticketsteuer – wird ab 1. Jänner 2018 endlich um 50 Prozent gesenkt. Der Wiener Flughafen begrüßt diese schon im letzten Jahr angekündigte Reduktion, die für Passagiere und den wachsenden Luftverkehrs-Standort Österreich ein positives Signal ist. Die im Frühjahr 2017 im österreichischen Nationalrat beschlossene Halbierung der Ticketsteuer bedeutet eine jährliche Entlastung von mehr als 50 Millionen Euro.
„Die Flughafen Wien AG begrüßt die Reduktion und die damit verbundene Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich. Diese Halbierung der Flugabgabe ist ein starkes positives Signal für die Passagiere und die Konkurrenzfähigkeit des österreichischen Wirtschafts- und Tourismusstandortes“, kommentierten die Vorstände der Flughafen Wien AG, Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner die Halbierung der Ticketsteuer. Ziel sollte es aber sein, diese unnötige Bagatellsteuer in den kommenden Jahren zur Gänze abzuschaffen.
Die Reduktion der Flugabgabe tritt mit 1. Jänner 2018 in Kraft. Damit beträgt die Ticketsteuer pro Passagier für die Kurzstrecke nur mehr 3,50 Euro statt 7 Euro, die Mittelstrecke 7,50 Euro statt 15 Euro und die Langstrecke € 17,50 statt 35 Euro.
In Österreich wurde im April 2011 mit dem Flugabgabegesetz (FlugAbgG) ein ähnliches System zur deutschen Luftverkehrsteuer eingeführt. Die Gebühren für Kurz- und Mittelstreckenflüge wurden zwei Jahre später von 8 Euro auf 7 Euro, beziehungsweise von 20 Euro auf 15 Euro gesenkt und jetzt halbiert.
Vor allem österreichische Fluggesellschaften kritisierten die Ticketsteuer von Anfang an. Sie wiesen auf eine Benachteiligung im internationalen Wettbewerb hin. Immerhin belastete die Flugabgabe die Airlines mit rund 100 Millionen Euro pro Jahr. Am meisten belastet wurde die Lufthansa-Gruppe mit ihrer Tochter Austrian Airlines. Sie zahlt rund 50 Millionen jährlich. Niki überwies rund 15 Millionen an das Finanzamt für Gebühren, Verkehrsteuern und Glücksspiel in Wien.