
Nicht zu fassen: Internationaler Bootsführerschein nicht überall akzeptiert. Die Resolution Nr. 40 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) über die Ausstellung Internationaler Zertifikate für Führer von Vergnügungsbooten wurde konzipiert, um die grenzüberschreitende Anerkennung dieser Zertifikate zu vereinfachen und zu standardisieren.
Trotz dieser internationalen Bemühungen stehen österreichische Segler und Bootsführer vor Herausforderungen, da die Anerkennung solcher Zertifikate nicht einheitlich ist.
Insbesondere in beliebten Urlaubsdestinationen wie Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland sowie in Albanien, Montenegro, Polen, Schweden und Dänemark wird die unter dieser Resolution ausgestellte ICC-Bescheinigung nicht automatisch akzeptiert. Daher die Frage: Küstenpatent B oder Fb2 mit IC oder was also mitnehmen?
Ein Bootsführerschein allein reicht oft nicht
Eingeschränkte Berechtigung: Selbst wenn ein Zertifikat grundsätzlich anerkannt wird, können bestimmte Einschränkungen bestehen, wie z.B. eine Begrenzung der Entfernung von der Küste, für die das Zertifikat gültig ist.
Zusätzliche Prüfungen oder Zertifikate erforderlich: In manchen Fällen erkennen Länder zwar den Grundumfang eines Zertifikats an, fordern jedoch zusätzliche lokale Prüfungen oder Nachweise für spezielle Segelberechtigungen, wie z.B. Nachtfahrten oder das Führen bestimmter Bootstypen.
Diese Diskrepanz zwischen der internationalen und den lokalen Vorschriften einzelner Staaten bedeutet für österreichische Urlauber, dass sie sich eingehend mit den Anforderungen des Ziellandes auseinandersetzen müssen, um sicher und gesetzeskonform zu navigieren.
Das Label „international“ auf einem Bootsführerschein garantiert somit nicht die weltweite Anerkennung oder Berechtigung zur Führung eines Vergnügungsbootes in allen Gewässern.
Lokale Zertifikate sind vielleicht erforderlich
Österreichische Segler und Bootsführer, die planen, ihre Fähigkeiten in internationalen Gewässern (Ausland) einzusetzen, müssen eine sorgfältige Planung und Vorbereitung treffen. Dies kann oft die Erlangung zusätzlicher lokaler Zertifikate oder Genehmigungen erfordern, um den spezifischen Anforderungen eines jeden Landes gerecht zu werden.
Die Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer flexiblen und gut informierten Herangehensweise beim Segeln und Bootsfahren über nationale Grenzen hinweg.
Für eine reibungslose und gesetzeskonforme Nautik Urlaub im Ausland ist es daher unerlässlich, nicht nur auf das internationale Zertifikat zu vertrauen, sondern auch lokale Vorschriften zu berücksichtigen.
Österreichische Urlauber und Wassersportbegeisterte sollten gründliche Recherchen betreiben und gegebenenfalls zusätzliche Qualifikationen erwerben, um die Schönheit internationaler Gewässer sicher, legal und sorgenfrei genießen zu können.
Die Vorbereitung und das Bewusstsein für die vielfältigen rechtlichen Landschaften, die die Weltmeere umgeben, sind der Schlüssel zu unvergesslichen und sorgenfreien Abenteuern auf dem Wasser. Wer nicht mit dem eigenen Boot verreist, sondern ein Boot chartert, sollte sich vor Abschluss des Chartervertrages genau informieren.
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