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Welche Zukunft hat die Tourismusbranche?

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Rund 400 Touristiker aus ganz Baden-Württemberg kamen in Stuttgart zusammen, um über Zukunftsperspektiven für die Branche zu diskutieren, die mit etwa 280.000 Arbeitsplätzen ein zentraler Wirtschaftsfaktor im Land ist. Der Präsident des baden-württembergischen Tourismus-Verbandes, Tourismusminister Alexander Bonde, regte vermehrt Qualitätsinitiativen zum Ausbau der touristischen Infrastruktur an.

Bonde, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) ist, lobte das Projekt „Grüner Süden“, mit dem die TMBW naturnahe, klimaverträgliche und umweltfreundliche Reiseangebote aus dem Land bündele und damit für einen ökologischen Urlaub werbe: „Mit dem ‚Grünen Süden‘ hat Baden-Württemberg das Thema naturnaher Tourismus aufgegriffen, das für die Branche auch wirtschaftlich immer mehr an Bedeutung gewinnt.“ Laut jüngsten Umfragen wünschten sich inzwischen 40 Prozent der Bevölkerung einen ökologisch einwandfreien Urlaub.

Angesichts des rasanten Wandels in der Reisebranche machte sich Minister Bonde für den Ausbau der touristischen Infrastruktur stark und regte an, hierzu die zahlreichen vorhandenen Fördermittel auszuschöpfen. „Insbesondere im Wander- und Radtourismus werden Gäste in Zukunft noch größeren Wert auf zertifizierte Premium- und Qualitätswege legen. Hier kommt es darauf an, mit Qualitätsinitiativen die bereits bestehenden Angebote auszubauen und die verbesserten Möglichkeiten der Vermarktung zu nutzen, die mit einer Zertifizierung einhergehen“, so Bonde.

TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun betonte neben der gewachsenen Nachfrage nach ökologisch verträglichen Reisen das große touristische Potenzial der Themenfelder Natururlaub und Kulinarik: „Baden-Württemberg bietet seinen Gästen weltbekannte Naturlandschaften und ist das Genießerland in Deutschlands Süden. Wir wissen aus Umfragen, dass man uns vor allem in den Bereichen Naturerlebnis, Wandern und Kulinarik eine überdurchschnittlich hohe Kompetenz zutraut.“ Aus diesem Grund werde die TMBW Baden-Württemberg ab dem kommenden Jahr als „nachhaltiges Genießerland“ bewerben.

In mehreren Foren diskutierten die Touristiker aus dem Land neben Qualitätsinitiativen im Wander- und Radtourismus auch darüber, wie neue Medien und Blogs die Vermarktung von Destinationen und den Reisejournalismus verändern werden sowie über Strategien, um künftig noch mehr Gäste aus dem Ausland für die touristischen Angebote in Baden-Württemberg begeistern zu können.

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