Mobile Payment wird im deutschsprachigen Raum mit großer Neugier betrachtet, aber noch selten genutzt. Nur 5,8 Prozent der Deutschen hat bereits einmal mit dem Smartphone bezahlt, jeder Zweite würde es aber gerne tun. Jeder Fünfte möchte sogar sein Portemonnaie komplett zu Hause lassen können.
Gleichzeitig verändert das Smartphone auch das Verhalten der Kunden. Showrooming wird inzwischen von 40 Prozent der Bundesbürger betrieben, zwei von fünf benutzen ihr Smartphone für den Mobile Commerce.
Während der Markt weiter wächst, stellen sich immer neue Fragen. Welche Technologie ist am geeignetsten? Was planen Mobilfunkbetreiber und der Handel? Wie lässt sich die Akzeptanz von Mobile Payment weiter steigern? Welches Bezahlsystem ist sicher? Wie verhalten sich Verbraucher am Point of Sale? Was zeigt der internationale Vergleich?
Diese und weitere Fragen werden am 21. August 2013 beim 3. Mobile National Day in Zürich beantwortet und diskutiert. „Mobile Payment beschäftigt viele Unternehmen. Jeder hat andere Fragen“, sagt Carsten Szameitat, Geschäftsführer der 11 Prozent Communication, die den Mobile National Day veranstaltet.
Mit 60 – 100 teilnehmenden Unternehmen bietet der Mobile National Day Zürich den idealen Treffpunkt in Workshop-Atmosphäre zum Informations- und Entwicklungsaustausch für die strategischen Entscheider aus der Handel-, Dienstleistungs- und der Finanzindustrie.
Unter anderem nehmen Matthias Blodig von der Edeka Lunar GmbH, Walter Weisweiler von TIS, Mario Zorn von Lufthansa AirPlus International, Thorsten Georgi von SAP Deutschland und Andreas Stroh von der maihiro GmbH teil. Sie referieren über aktuelle und zukünftige Business-Modelle in „Payment & Commerce“ entlang der Wertschöpfungskette Mobile – Online – Local mit Panelvorträgen und Round-Table-Runden.
Statt zum Bargeld zu greifen, zücken heute viele Deutsche ihre Karten. Den größten Zuwachs kann hier bisher die Kreditkarte vermelden. Die kam 2011 zu sieben Prozent und damit fast doppelt so oft zum Einsatz wie noch im Jahr 2008.
Wo die Kreditkarte einen Aufwärtstrend erlebt, bleibt das Bezahlen mit dem Mobiltelefon bisher noch zurück. Lediglich ein Prozent der Zahlungen wurde laut einer Studie der Deutschen Bundesbank mit dem Smartphone getätigt. Dafür gaben 52 Prozent der Befragten an, mit dem kontaktlosen Bezahlen via mobilem Endgerät vertraut zu sein.
Grund für die Zurückhaltung ist derzeit das mangelnde Angebot und das Sicherheitsbedürfnis der Konsumenten. 44 Prozent der Befragten, die bereits vom Bezahlen mit dem Mobiltelefon gehört haben, gaben Sicherheitsbedenken als Grund für die Nichtnutzung an.
Im ersten Panel präsentiert der Mobile National Day eine Marktübersicht über Commerce und Payment entlang von Local – Online – Mobile.
Das zweite Panel thematisiert das Zahlungsverhalten heute und in der Zukunft. Welche Trends und erfolgsversprechende Geschäftsmodelle sehen die Experten kommen? Wie wirken sich diese auf bestehende Bezahlverfahren aus?
Nach der Pause wird der Einsatz von Mobile Payment, Commerce und Couponing in der Handelskette thematisiert. Welche kreativen Ansätze, technologischen Voraussetzungen und Trends gibt es? Zwischen Punktesammeln, Rabattschlachten, QR-Codes und Couponing – Loyality-Programme auf dem Prüfstand. Welche Auswirkungen haben sie auf das Commerce-Segment Online – Mobile – Local?
Laut einer neuen Studie von Juniper Research soll die Zahl der User, die über ihre mobilen Geräte Coupons erhalten, im nächsten Jahr um 30 Prozent steigen. Ist der Handel gerüstet? Welche Rolle spielen klassische Marktakteure im digitalen Zeitalter? Einer der Gründe für das Zögern der Konsumenten Mobile Payment zu nutzen sind Bedenken bezüglich der Sicherheit: Welche Voraussetzungen müssen hier geschaffen werden?
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