Wer dem Massenpilgern in Spanien oder Frankreich entkommen will, ist auf dem „Droga Jakuba“ genau richtig. ARD-Korrespondentin Griet von Petersdorff und das Fernsehteam aus dem Studio Warschau gehen den rund 1.000 Kilometer langen polnischen Jakobsweg zumindest etappenweise entlang.
Von Ogrodniki an der Grenze zu Litauen bis nach Zgorzelec vis-à-vis von Görlitz an der Grenze zu Deutschland – also einmal quer durchs Land und fast unberührt – führt sie der Buen camino auf Polnisch.
Das Team lernt Bogdan kennen, einen Muschelmaler, und besucht einen ostfriesischen Käsehersteller, der sich vor 20 Jahren in den Masuren niedergelassen hat.
Anlässlich des Jakobsfestes machen von Petersdorff und ihr Team Station in der kleinen Gemeinde Jakobow, die sich selbstbewusst das „polnische Santiago de Compostella“ nennt.
Weiter führt der Weg über spannende Orte wie Posen oder Olsztyn/Allenstein. Wegmarkierungen fehlen häufig, man ist oft allein unterwegs, aber das trübt nicht die Stimmung: zu schön sind Weg und Landschaften.
Der Film nimmt die Zuschauer mit zum ehemaligen Kloster Wigry und stellt überzeugte Pilger vor, die offen erzählen, was sie persönlich mit dem polnischen Jakobsweg verbindet.