Start Reisetipps So vermeiden Sie Stress und Jetlag auf Fernflügen!

So vermeiden Sie Stress und Jetlag auf Fernflügen!

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So haben Sie keinen Stress und Jetlag mehr auf Langstreckenflügen (Foto: Pixabay)
So haben Sie keinen Stress und Jetlag mehr auf Langstreckenflügen (Foto: Pixabay)

Geschäftsreisende leiden permanent unter Reisestress. Zuerst die Anfahrt zum Flughafen, dann das Einchecken und schließlich das stundenlangen Fliegen auf engstem Raum. Was also kann der Geschäftsreisende auf einem Langstreckenflug für sein Wohlbefinden an Bord tun?

Zunächst den Reisestress wegatmen. Am besten aufrecht hinzusetzen, Augen schließen, Füße flach auf dem Boden stellen und langsam und tief durch die Nase einatmen. Den Atem 3 bis 4 Sekunden anhalten, dann ganz tief wieder ausatmen, so dass die Schultern entspannt absinken. Diese Übung 5 – bis 10 – mal wiederholen.

Was tun bei Turbulenzen und Reiseübelkeit?

Wichtig! Während des ganzen Flugs angeschnallt bleiben. So schützt man sich vor Verletzungen, wenn das Flugzeug unerwartet in Turbulenzen gerät. Auf Sitzplätzen im mittleren Bereich der Kabine – also über den Tragflächen – sind die Flugbewegungen am wenigsten zu spüren.

Wem im Flugzeug leicht schlecht wird, dem helfen Medikamente gegen Reiseübelkeit. Antihistaminika sind weit verbreitet und frei verkäuflich. Man nimmt sie eine Stunde vor Flugbeginn ein. In Kaugummiform wirken sie auch, wenn die Übelkeit schon einsetzt. Scopolamin – Pflaster muss man 6 – 8 Stunden vor Reisebeginn aufkleben. Sie wirken länger.

Empfehlenswert ist es, während des Flugs Eetwas weniger essen und jede Stunde mindestens einen Viertelliter Flüssigkeit (kein Kaffee oder Alkohol) zu trinken.

Was tun gegen die gefährliche Reisethrombose?

Sie entsteht durch zu langes Stillsitzen ohne Bewegung. Daher auf der Langstrecke Plätze am Gang buchen und öfters aufstehen. Spannungsübungen der Beine helfen ebenso: Die Zehen bewegen und die Füße kreisen lassen. Nichts anziehen, was die Taille einschnürt. Reise-Kompressionsstrümpfe unterstützen die Muskelpumpe, fördern den venösen Blutfluss und verhindern, dass die Beine anschwellen.

Große Studien haben gezeigt, dass die Klassenwahl (Economy oder Business) keinen Einfluss auf die Häufigkeit des Auftretens von Reisethrombosen und Lungenembolien hat. Alleine die Inaktivitätsdauer ist entscheidend.

So wird der Jetlag überwunden

Jetlag tritt auf, wenn man mehrere Zeitzonen durchfliegt. Der natürliche Schlaf – Wach – Rhythmus ist gestört, Aufmerksamkeit und Entscheidungsfähigkeit werden dadurch beeinträchtigt.

Viele Reisende schwören bei Jetlag auf das Schlafhormon Melatonin. Dieses kann auch aus Milch gewonnen werden, wenn sie vor Sonnenaufgang gemolken wird. Diese Milch wird in einem Kaltverfahren zu melatoninreichen Milchkristallen verarbeitet, einem Lebensmittel mit einer hohen Melatoninkonzentration.

Ob USA, Karibik, Asien oder Australien: Fernreisen in andere Zeitzonen sind für viele Urlauber eine Strapaze. Besonders, wenn es in den Osten geht, leidet der circadiane Biorhythmus. Denn: Flugreisen über mehrere Zeitzonen bringen die innere Uhr aus dem Takt.

Hintergrund: Der Wechsel von Tag und Nacht beziehungsweise Hell und Dunkel steuert viele Körperfunktionen. Wird dieser Rhythmus durch die Zeitverschiebung gestört, wirkt sich das empfindlich aus. Man sagt: Für jede Stunde Zeitverschiebung braucht der Mensch einen Tag Anpassungszeit. Ein Jetlag von 6 Stunden ist also nach 6 Tagen kompensiert.

Bei einem Flug nach Asien heißt das: Die Hälfte des Urlaubs hat der Körper schlimmstenfalls mit Jetlag zu tun – also mit Schlafstörungen, Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Verdauungsproblemen, Konzentrationsschwäche oder Gereiztheit.

Bei Nachtflügen ist es besser auf das Dinner an Bord zu verzichten und stattdessen nur einen leichten Snack zu sich nehmen.

Wer nicht gestört werden will, fragt das Bordpersonal nach dem Sticker für den Sitz „Do not disturb until breakfast“ und versucht, auf dem Nachtflug früh zu schlafen. Eine Schlafmaske kann dabei helfen.

Am Zielort sollten Reisene sich tagsüber in der Mittagspause dem Tageslicht aussetzen. Das hilft, die „innere Uhr“ neu zu stellen. Einen ähnlichen Effekt erzielt Melatonin, das in den USA frei verkäuflich ist.

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