
Camper fahren ab auf Kroatien, die Perle an der Adria. Auch diesen Sommer werden wieder viele Camper Kroatiens rund 300 Campingplätze ansteuern. „Sowohl für die Anreise mit Wohnmobil oder Caravan als auch für den Aufenthalt vor Ort gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten, damit der Camper-Urlaub auch zum Erfolg wird“, sagt Markus Holzer vom Österreichischen Camping Club (ÖCC).
Generell gilt: Wer einen längeren Aufenthalt plant, hat entsprechend mehr Gepäck. Ein Blick in die Fahrzeugpapiere gibt Auskunft über die erlaubte Beladungskapazität. Der Experte warnt: „Zu viel Gewicht beeinträchtigt die Fahrstabilität und ist damit gefährlich. Außerdem kann Überladung bei einer Polizeikontrolle sehr teuer werden.“ Daher gilt es, mit Bedacht zu packen und z.B. die Wassertanks erst vor Ort aufzufüllen sowie nicht wirklich notwendige Gegenstände lieber zu Hause zu lassen.
Diese Tipps sollten Camper kennen
Grenzkontrollen: Aufgrund der Fortsetzung der Grenzkontrollen im Schengenraum – das EU-Mitgliedsland Kroatien gehört noch nicht dazu – ist auch heuer mit längeren Wartezeiten und Staus an der slowenisch-kroatischen Grenze zu rechnen. „Camper sollten sich kurzfristig über die aktuelle Lage an den Grenzstationen informieren und gegebenenfalls auf kleinere Grenzübergänge ausweichen, sofern diese für Wohnmobil bzw. Caravan-Gespann geeignet sind“, rät Holzer.
Maut: „Die Maut in Kroatien richtet sich bei Campingfahrzeugen nach Gesamtgewicht und Anzahl der Achsen“, sagt der Camping-Experte. „Wer mit Reisemobil oder im Caravan-Gespann unterwegs ist, sollte sich rechtzeitig informieren, in welche Kategorie das eigene Fahrzeug fällt.“ Zusätzlich gelten zwischen 16. Juni und 14. September erhöhte Mauttarife für Motorräder und Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen.
Gasversorgung: Neigt sich das Gas dem Ende, bieten auch einige Campingplätze die Möglichkeit zum Befüllen. Zu beachten ist jedenfalls, dass die Flaschen nicht älter als fünf Jahre sein dürfen.
Wildcampen: „Freies Stehen auf Straßen, Parkplätzen und privatem Grund ist in Kroatien ausnahmslos untersagt – es drohen hohe Strafen“, warnt Holzer. Abseits der Campingplätze stehen rund 30 offizielle Stellplätze zur Verfügung.

Wo es zu Verkehrsproblemen kommen kann
Nadelöhr Slowenien: Für die heurige Reisesaison wird Slowenien für Reisende nach Kroatien wieder zum Nadelöhr.
Dies hat folgende Gründe: Die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien ist eine Schengenaußengrenze, daher werden hier strengere Grenzkontrollen durchgeführt und Sperrung der Ptuj-Brücke (Verbindungsstraßen 710) sowie Verzögerungen an Mautstellen. Übersichtskarte mit den wichtigsten Routen und Grenzübergängen hier als PDF herunterladen.
Alternative Routen: Die slowenische Autobahngesellschaft empfiehlt die weniger belasteten Grenzübergänge zu wählen. Nachstehend mögliche Alternativrouten, mit denen die Hauptverkehrsrouten umgangen werden können: Spielfeld – Pesnica – Lendava – Letenye – Varazdin – Zagreb. Oder: Rattersdorf – Szombathely – Körmend – Letenye – Varazdin – Zagreb
Gut zu wissen: Beide oben genannten Routen führen über Ungarn, daher fallen zusätzlich die Kosten für die ungarische Vignette an: Sicheldorf – Lendava – Mursko Sredisce – Varazdin – Zagreb. Slowenische Küstenstraße zwischen Koper und Izola dauerhaft gesperrt. Die mautfreie Strecke über Slowenien nach Kroatien – von Triest über Muggia, Koper und Izola – steht nur mehr Radfahrern und Fußgängern zur Verfügung. Für Autofahrer bedeutet das, dass sie die mautpflichtige Autobahn H6 nutzen müssen und entsprechend eine Vignette benötigen.
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