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Südkorea: Geister, Götter und Glasfassaden

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Sören Kittel nimmt in seinem Buch „An guten Tagen siehst du den Norden“ den Leser mit auf eine Reise, die Südkorea verstehen hilft, und die einem Phänomen im Besonderen nachgeht: dem „Han“, einem alles beherrschenden Grundgefühl, das sich (ganz laienhaft gesprochen) wohl am ehesten mit einer Art Traurigkeit oder Melancholie beschreiben lässt.
Sören Kittel nimmt in seinem Buch „An guten Tagen siehst du den Norden“ den Leser mit auf eine Reise, die Südkorea verstehen hilft, und die einem Phänomen im Besonderen nachgeht: dem „Han“, einem alles beherrschenden Grundgefühl, das sich (ganz laienhaft gesprochen) wohl am ehesten mit einer Art Traurigkeit oder Melancholie beschreiben lässt.

Seit mehreren Jahre lebt Sören Kittel in Südkorea, berichtet für diverse deutsche Medien und bereist das ganze Land. Es ist die Zeit, in der Trendscouts aus der ganzen Welt das unbekannte Südkorea entdecken.

Mode, TV-Serien, Pop-Kultur und die technische Entwicklung kommen plötzlich für ganz Asien aus Südkorea. Gleichzeitig ziehen sich diese modernen Koreaner in Tempel zurück und besuchen Originalschauplätze von vergangenen Kriegen.

Vielleicht, weil Südkorea offiziell noch immer im Krieg ist, mit dem einzigen Land, in dem ebenfalls Koreanisch gesprochen wird: Nordkorea.

Kittel geht diesem Konflikt, der allgegenwärtig das Leben der Südkoreaner mitbestimmt, nach. Ihm gelingt ein tiefer Einblick in eine gespaltene Nation, und er zeigt den Weg Koreas zu einem modernen
„Powerhouse“.

Dahinter stecken interessante und berührende Begegnungen, wie mit Mönch Kim Giho, der das Sterben auf Probe anbietet oder Frau Park, die in Keramiktöpfen wohnt. Oder das Treffen mit Herrn Shin, der 1982 in Uiryeong Zeuge wurde, wie ein Massenmörder sein eigenes Dorf auslöschte.

Über allem in Südkorea schwebt das „Han“, eine Traurigkeit, Melancholie oder Sehnsucht, die Kittel auf seiner Reise begleitet und für die er Erklärungen sucht.

Das DuMont Reiseabenteuer „An guten Tagen siehst du den Norden“ ist ein fesselndes Buch über Menschen in einem gespaltenen Land, die direkt hinter oder weit entfernt von den glitzernden Glasfassaden Seouls leben.

Ideales Reisebuch für Geschäftsreisende, die sich umfassend über Südkorea und die Mentalität der Koreaner informieren möchten, um so Land und Leute besser verstehen zu können.

Mehr über den Autor: Sören Kittel, geboren 1978 in Dresden, studierte Ethnologie und Südostasienwissenschaften, lernte Indonesisch, Chinesisch und Swahili und absolvierte Praktika bei Medien in Jakarta, Peking und Nairobi.

Er war Reporter der Berliner Morgenpost und gewann u. a. den Medienpreis Mittelstand, den EMMA-Männerpreis und für eine Reisereportage in Nordkorea den Meridian-Reisejournalistenpreis.

2014 zog er nach Seoul und arbeitete von dort als freier Journalist für Die Welt, FAS, Brandeins und Cicero. Zurzeit lebt er in Berlin und schreibt für die Zentralredaktion der Funke-Mediengruppe

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