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Datensicherheit auf Reisen ist ein Problem

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Datensicherheit auf Geschäftsreisen ist ein großes Problem für Mitarbeiter (Foto: Tumisu, Pixabay)
Datensicherheit auf Geschäftsreisen ist ein großes Problem für Mitarbeiter (Foto: Tumisu, Pixabay)

Immer wieder werden auf Dienstreisen Firmendaten auf den Laptops der Mitarbeiter ausspioniert. Dabei sind oft auch Leichtsinn, Sorglosigkeit oder Nachlässigkeit im Spiel. Laut einer Studie von Carlson Wagonlit Travel fühlen sich aus Angst vor Datenklau besonders Geschäftsreisende aus Asien-Pazifik (72 Prozent) und Europa (73 Prozent) „unwohl“, sprich besorgt, was ihre Datensicherheit betrifft. Von den Reisenden aus Amerika ist etwa die Hälfte unsicher im Umgang mit Daten (54 Prozent). Lediglich 35 Prozent aller Geschäftsreisenden sind zuversichtlich, dass sie die Datensicherheit ihres Arbeitgebers auf Reisen nicht gefährden.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass es noch viel Handlungsbedarf gibt, damit Reisende sich sicher im Umgang mit Unternehmensdaten fühlen“, sagt Andrew Jordan, Executive Vice President & Chief Technology Officer von CWT. „Es ist wichtig, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und Schulungen anzubieten – nur so kann man sich ausreichend vor möglichen Sicherheitsverletzungen schützen.“

Zu den drei Situationen, in denen Geschäftsreisende am meisten über die Offenlegung von Unternehmensdaten in Sorge sind, gehören

  • der Diebstahl oder Verlust des Laptops oder anderer mobiler Geräte (29 Prozent),
  • die Nutzung von öffentlichem Wi-Fi (21 Prozent) und
  • das Arbeiten mit dem Laptop oder anderen mobilen Geräten (9 Prozent).
Die Ergebnisse der aktuellen CWT-Studie zu Datensicherheit auf Geschäftsreisen auf einen Blick
Die Ergebnisse der aktuellen CWT-Studie zu Datensicherheit auf Geschäftsreisen auf einen Blick

So kann die Datensicherheit unterlaufen werden!

Weitere Situationen, in denen sich die Befragten Sorgen machen, sind die unbeabsichtigte Weitergabe von Firmendokumenten (9 Prozent), der Zugriff auf E-Mails des Unternehmens (8 Prozent), das Öffnen einer unsicheren Datei oder Webseite (8 Prozent) und die Entsorgung von Papierdokumenten (6 Prozent).

Diese Bedenken sind nicht nur hypothetisch: Fast die Hälfte der Geschäftsreisenden hat in der Vergangenheit bereits einmal im Internet eine mögliche Sicherheitsverletzung befürchtet. Weitere 37 Prozent gaben zu, eine Datei von einem nicht bekannten Absender heruntergeladen zu haben. Der gleiche Prozentsatz hat schon einmal eine Phishing-E-Mail geöffnet.

Glücklicherweise haben die meisten der Geschäftsreisenden direkt Maßnahmen ergriffen, als sie eine „Verletzung der Datensicherheit“ bemerkten:

  • 37 Prozent der befragten Reisenden gaben an, ihr Gerät sofort abgeschaltet zu haben,
  • 25 Prozent meldeten es ihrem Unternehmen und
  • 34 Prozent informierten die IT-Abteilung ihres Unternehmens.
  • Insgesamt bestätigten 62 Prozent der Befragten, dass sie wissen, wie man eine Phishing-E-Mail richtig meldet.

„Diese Prozentsätze könnten sich durch ein Training zur Datensicherheit sicherlich noch deutlich verbessern“, erklärt Andrew Jordan. Denn weniger als 20 Prozent der Geschäftsreisenden gaben an, dass sie von ihrem Unternehmen regelmäßig über Daten- und Internetsicherheit informiert wurden, während 34 Prozent angaben, dass sie zumindest eine Anleitung erhielten, was sie nicht tun sollten.

TRAVELbusiness-Background: Die CWT Safety & Security Study wurde von Carlson Wagonlit Travel in Auftrag gegeben und von der Artemis Strategy Group zwischen dem 29. Januar und dem 9. Februar 2018 durchgeführt. Die Artemis Strategy Group ist ein Kommunikationsforschungsunternehmen, das sich auf Markenpositionierung, Thought Leadership und politische Fragen spezialisiert hat.

Die Studiendaten wurden durch die Befragung von mehr als 2.000 Geschäftsreisenden der Regionen Amerika (Brasilien, Kanada, Chile, Mexiko und den USA), Europa (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich) und Asien-Pazifik (Australien, China, Indien, Japan, Singapur und Südkorea) ermittelt. Voraussetzung für die Studie war, dass die Befragten innerhalb der vergangenen zwölf Monate mehr als vier Geschäftsreisen absolviert hatten.


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