Start Studien 5.000 Investoren aus Österreich sichern 190.000 Arbeitsplätze in Deutschland

5.000 Investoren aus Österreich sichern 190.000 Arbeitsplätze in Deutschland

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Deutschland und seine Investoren
Deutschland und seine Investoren

Deutschland und seine Investoren
Deutschland zieht ausländische Investoren wie ein Magnet an. Das zeigt eine aktuelle Studie (Foto: © mediaserver.hamburg.de/Michael Lindner)
Germany Trade & Invest (GTAI), die bundeseigene Agentur für Außenwirtschaftsförderung und Standortmarketing, hat die neue Studie „FDI-Geberländer im Vergleich“ veröffentlicht. Erstmals wurde weltweit untersucht, welche Gründe ausländische Unternehmen dazu bewegen, in Deutschland zu investieren.

Für 23 Länder zeigt die Studie, inwiefern die jeweilige ausländische Volkswirtschaft international ausgerichtet ist, ob es dabei bestimmte Branchenschwerpunkte gibt und wo besondere Potenziale für Investitionen in Deutschland vorhanden sind.

Dazu Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie: „Die Studie FDI-Geberländer im Vergleich zeigt, dass die Bundesrepublik ein hochattraktiver Standort für Investoren weltweit ist. Die Kombination aus unserer mittelständisch geprägten, aber global denkenden Wirtschaft, gut ausgebildeten Fachkräften, der herausragenden Forschungslandschaft und einer gut ausgebauten Infrastruktur macht Deutschland für ausländische Investoren so anziehend.“

Und: „Unsere Förderung ausländischer Investitionen ist auch wichtig für den deutschen Arbeitsmarkt: Mehr als drei Millionen Arbeitsplätze sind dank Investitionen aus dem Ausland in Deutschland entstanden.“

GTAI-Geschäftsführung
Geschäftsführung von Germany Trade & Invest: Dr. Benno Bunse und Dr. Jürgen Friedrich (Foto: © GTAI)
Benno Bunse, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest: „Bei so unterschiedlichen Ländern wie Japan, Russland oder Australien, differieren die Ergebnisse naturgemäß stark voneinander. Gleichzeitig zeigt sich auch, dass bestimmte Eigenheiten den Investitionsstandort Deutschland momentan noch einzigartig machen.“

Busse: „Wichtig ist zu wissen, worauf das Hauptaugenmerk der Investoren liegt und wo noch große Potentiale sind. Zum Beispiel liegt Deutschland auf Rang vier der Zielländer von US-Amerikanischen Investoren. Bei den Auslandsinvestitionen in Forschung und Entwicklung allerdings auf dem ersten Rang. Hier liegt also das besondere Interesse der US-Unternehmen. An Frankreich wiederum ist spannend, dass die Internationalisierung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vorangetrieben werden soll. Hier entsteht also gerade ein großes Potential, das für unsere Investorenanwerber wichtig werden kann.“

Österreich spielt gleichfalls eine bedeutende Rolle als Investor in Deutschland. Fast 40 Prozent der österreichischen Unternehmen in Deutschland eröffneten ein Vertriebs- und Marketingbüro.

Erfreulich war jedoch die Wertschätzung Deutschlands als Produktionsstandort. Mit 22 Prozent lag hier ein überdurchschnittlich hoher Wert vor. Deutschland erhielt zudem die meisten österreichischen Produktionsvorhaben in Europa.

Laut der Markus Datenbank von Bureau van Dijk Electronic Publishing operierten in Deutschland im April 2014 mehr als 5.000 österreichische Unternehmen, die über 190.000 Mitarbeiter beschäftigten. Die Firmen bevorzugten Standorte in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

Hintergründe, Trends und Statistiken zu den untersuchten Ländern sind in der neuen Studie ausführlich dargestellt. Die Publikation ist bei Germany Trade & Invest erhältlich und kann direkt von der Webseite heruntergeladen werden.