
Mehr Chinesen reisen nach Europa, mehr Europäer kommen nach China. Die europäischen Tourismus- und Gastgewerbesektoren erleben während der chinesischen Neujahrsferien einen deutlichen Anstieg an chinesischen Reisenden. Dieser Trend wird voraussichtlich im Verlauf des Jahres des Drachen weiter anhalten. Chinas visafreie Politik zeigt Wirkung.
Laut einer Prognose von Oxford Economics wird die Anzahl der internationalen Auslandsreisen chinesischer Reisender im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 etwa das Doppelte erreichen. Dieses Comeback im Tourismus markiert den Beginn einer Wiederbelebung des China-Europa-Tourismus.
Europäische Reiseziele können laut einer Schätzung der European Travel Commission im Jahr 2024 mit einer Erholung des chinesischen Marktes rechnen, die voraussichtlich mehr als 60 Prozent des Niveaus von 2019 erreichen wird.
Tourismusrevival durch Chinas visafreie Politik
Die chinesische visafreie Politik trägt auch dazu bei, dass immer mehr Europäer nach China reisen. Diese Politik wurde im Dezember auf fünf europäische Länder und im Januar auf die Schweiz und Irland ausgeweitet. Sie hat nicht nur einen positiven Einfluss auf den Tourismus, sondern auch auf Geschäftsaktivitäten.
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, erhöhen die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten für Europa-China-Routen. So hat zum Beispiel Hainan Airlines die Frequenz ihres Direktflugs von Peking nach Berlin bereits wieder auf das Vorkrisenniveau gesteigert.
Der Funke des Neujahrs-Tourismusrevivals zwischen China und Europa verspricht weiter zu brennen. Die visafreie Politik und optimistische Prognosen lassen auf ein blühendes Jahr des Drachen und den Austausch zwischen den Menschen auf beiden Seiten hoffen.
Visafreie Politik bereichert die Gaumenfreuden
So wurden kürzlich erstmals zwei chinesische Kochlehrer der Shanghai Gastronomy Association eingeflogen, um die Kochkunst zu lehren. Schweinefüße, Tofuhaut, Shiitake-Pilze oder Wannianqing-Gemüse standen auf der umfangreichen Einkaufsliste für einen ganz besonderen Kochkurs mit den extra aus China eingeflogenen Kochlehrern in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg.
Eingefädelt wurde der ungewöhnliche Coup vom Konfuzius-Institut der Universität Graz von Wan Jie Chen. „Dr. Chen ist es ein besonderes Anliegen, dass man den Unterschied zwischen der europäischen chinesischen Küche und der originalen chinesischen Küche kennenlernt“, sagt Martina Sonnleitner, Bereichsleiterin für Tourismus im Wifi Steiermark.
Wer „Die acht Schätze der chinesischen Küche“ kennen- und erlernen will, kann sich beim Wifi Steiermark für einen Termin anmelden. „Ich denke, dass es viele Österreicher gibt, die ihr Portfolio in diese Richtung erweitern wollen. Daher haben wir bei den Anmeldebedingungen auch heruntergeschraubt, sodass Küchenerfahrung für eine Teilnahme auch ausreicht“, so Sonnleitner.
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