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Bei der Umsatzentwicklung des Reiseveranstaltermarktes im laufenden Touristikjahr 2013/14 zeigt sich daher ein erfreulicher Trend: Die Umsatzzuwächse für die bevorstehende Sommersaison liegen bislang im oberen einstelligen Prozentbereich. Die derzeit laufende Wintersaison weist ein stabiles Ergebnis auf Vorjahresniveau auf.
Der Branchenverband der Touristik geht daher für das gesamte Jahr 2014 von einer Steigerung des Gesamtmarktumsatzes zwischen zwei und vier Prozent aus. „Möglicherweise sind sogar fünf Prozent Plus drin. Damit zeigt sich erneut: Auch in diesem Jahr sind die Bundesbürger in bester Urlaubsstimmung“, freut sich DRV-Präsident Jürgen Büchy über die sonnigen Aussichten für die Reisebranche.
Die klassischen Badereiseziele der Deutschen steigen in diesem Jahr nochmals in der Gunst der Bundesbürger: Neben den kanarische Inseln und Tunesien verzeichnen vor allem Griechenland und die Türkei in dem seit November 2013 laufenden Touristikjahr 2013/14 deutlich mehr Buchungen als im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem zweistelligen prozentualen Buchungszuwachs bei deutschen Reiseveranstaltern sticht besonders Griechenland hervor.
„Hellas setzt in diesem Jahr seinen Comeback-Kurs fort, der sich bereits im vergangenen Jahr zeigte und dem von der Wirtschaftskrise gezeichneten Land deutliche Zuwächse bescherte“, so Branchenverbands-Präsident Büchy. Besonders bei der Nachfrage nach Reiseangeboten für den Sommerurlaub am Mittelmeer zeigt sich, dass dieser immer früher gebucht wird: „Der Frühbucher-Trend setzt sich dieses Jahr fort und steigt sogar noch weiter an“, so Büchy.
Kräftige Teilnehmer-Zuwachsraten für das Jahr 2014 melden die Reiseveranstalter ebenfalls für zahlreiche Fernreiseziele, darunter die karibischen Inseln wie die Dominikanische Republik und Kuba. Auch Mexiko, das in diesem Jahr als Partnerland der ITB im öffentlichen Rampenlicht steht, gehört 2014 zu den Gewinnern.
Insgesamt wächst derzeit das Interesse für Fernstrecke-Ziele. Hochwertige Reiseangebote im oberen Preissegment werden zunehmend nachgefragt: „Die Kunden wollen in diesem Jahr nochmals mehr Geld für ihre schönsten Wochen des Jahres ausgeben. Schließlich ist das Konsumklima hervorragend, die Wirtschaft wächst und die Arbeitslosenzahlen sind niedrig“, hebt Büchy hervor.
„Die klassischen Reiseziele 2013 bleiben auch die Klassiker im Reisejahr 2014“, resümiert der Branchenverbandspräsident. Damit wird in diesem Jahr erneut Spanien seine Position als beliebtestes Auslandsreiseziel der Deutschen verteidigen.
Rund ein Drittel aller Reisen der Bundesbürger führen zu Zielen im eigenen Land – damit bleibt Deutschland unangefochten an erster Stelle der beliebtesten Reiseziele. Für die Reiseveranstalter ist Deutschland ein wichtiges Reiseziel.
„Da nach wie vor viele Reisen in unserem Land aber in Eigenregie organisiert werden, bietet Deutschland für die Reiseveranstalter noch viel Potential“, so Büchy.
Noch unter den Werten des Vorjahreszeitraumes liegen derzeit die Buchungen für die Ziele Ägypten und Thailand – allerdings hatte das asiatische Land 2013 hohe Zuwächse gegenüber den Vorjahren verzeichnet.
Der leichte Rückgang bezogen auf das hohe Niveau führt am Ende zu keinem gravierenden Rückgang bei den Gästezahlen, sondern Thailand bleibt weiterhin stabil. Beides sind allerdings auch Ziele, die eher während der Wintermonate bereist werden. Die Buchungen für die sogenannten erdgebundenen Ziele (Anreise mit Auto, Bus oder Bahn) weisen für dieses Jahr bislang ein leichtes Plus auf. Dieses Segment schließt neben Deutschland auch unsere Nachbarländer mit ein – etwa Österreich.
Rückblick auf das Reisejahr 2013: Fast eine Milliarde mehr Umsatz
Jetzt steht auch das endgültige Wirtschaftsergebnis fest: Das vergangene touristische Geschäftsjahr 2012/13 (Stichtag: 31. Oktober 2013) beendeten die deutschen Reiseveranstalter mit einem Umsatzplus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit kletterte der Branchenumsatz auf eine neue Bestmarke von 25,3 Mrd. Euro (Vorjahr 24,4).
Stabil auf hohem Niveau bleibt die Zahl der Urlauber, die mit Reiseveranstaltern in die schönsten Wochen des Jahres starteten: 2013 wurden rund 40 Millionen professionell organisierte Reisen gebucht.
Für den Reisevertrieb (stationäre Reisebüros und Online-Portale) liegen noch keine endgültigen Wirtschaftsergebnisse vor – sie berechnen ihren wirtschaftlichen Erfolg auf Basis des Kalenderjahres, das am 31. Dezember 2013 endete. Es bleibt bei den DRV-Hochrechnungen für den Zeitraum Januar bis Dezember 2013, nach denen die Reisemittler mit einem einstelligen Umsatzzuwachs gegenüber 2012 abschließen.
In seiner Hochrechnung geht der Branchenverband von einem Gesamtumsatz von rund 22,7 Mrd. Euro aus – nach 22,5 Mrd. im Vorjahr. Dieses Gesamtergebnis setzt sich aus einem einstelligen Umsatzminus für die Geschäftsreisebüros und einem Zuwachs beim Umsatz im unteren einstelligen Bereich für die Touristik-Büros zusammen. Der Umsatz im Online-Vertrieb (OTA – Online Travel Agencies) wuchs im oberen einstelligen Bereich.
Nur leichte Verschiebungen gab es im vergangenen Jahr bei den bevorzugten Reisezielen: Mehr Teilnehmer verzeichneten die Reiseveranstalter für die Balearen, Griechenland, Tunesien und die Türkei.
Auf der Fernstrecke legten besonders Thailand, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und die karibischen Inseln zu. Das Potential bei Fernreisen ist sogar noch höher und noch nicht ausgeschöpft, denn hohe Aufschläge bei den Flugpreisen – ausgelöst durch Luftverkehrsteuer, Kerosinpreissteigerungen, Währungseinflüsse und die Einbeziehung des Emissionshandels – bremsen die Nachfrage nach weltweiten Reisezielen seit nunmehr drei Jahren.
Hinzu kommt, dass viele Fluggesellschaften ihr Angebot reduziert haben. Die Nachfrage nach einigen Reisezielen wie zum Beispiel den Malediven konnten aufgrund fehlender Kapazitäten nicht zufriedenstellend bedient werden.
Urlaub der Deutschen im eigenen Land blieb auf hohem Niveau stabil, leichte Zuwächse gab es für Österreich. Ebenfalls auf hohem Niveau stabil waren die Buchungen für Veranstalterreisen in die USA. Weiter positiv entwickelten sich die Städtereisen – nicht nur in Deutschland. Eine geringere Nachfrage gab es für Ägypten, Bulgarien, Italien und die Kanaren.
Weiter zulegen konnte 2013 abermals das Segment der Hochseekreuzfahrten. Der Flusskreuzfahrtenmarkt war von zahlreichen Herausforderungen wie Hochwasser und Schleusenstreik geprägt. Doch für 2014 zeigt sich eine Erholung. Vorläufig. Denn neue Krisenherde verunsichern Reisende und die Branche.
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