Urlaubsreisen werden zum Start der Sommerferien mehr kosten! TUI will sich gute Beratung in den eigenen Reisebüros vom Kunden bezahlen lassen. Das sei nach Ansicht von TUI Deutschland Vertriebschef Hubert Kluske überfällig, berichtet das renommierte Branchenmedien fvw.
Während es in anderen Dienstleistungsbranchen längst üblich ist, dass ein guter Service von den Reisenden akzeptiert wird, ist diese Form der Wertschätzung in der Touristik bislang noch eine Ausnahme. Kluske: „Kunden schätzen den Service professioneller Reiseberater, daher sollte die Service-Pauschale zum Marktstandard werden.“
Die Servicegebühr entbehrt nicht einer gewissen Notwendigkeit, denn für Rundreisen in Südafrika oder in Südamerika besteht ein hoher Service- und Beratungsbedarf, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Und: „Beim Reiseverkauf ist der Mehrwert durch Beratung und Service deutlich höher als in den vergangenen Jahren“, so Hubert Kluske im Interview mit dem Magazin fvw.
Damit die TUI-Reisebüros auf ihre Rechnung kommen, führt der Reisekonzern ab 17. Mai in den eigenen Filialen eine Service-Pauschale ein. Es wird dabei zwei Servicepakete geben, die gestaffelt sind. So beinhaltet das Standard-Paket von TUI beinhaltet neben einer Bedarfsanalyse und Angebots-Ausarbeitung auch
Der Servicepreis richtet sich je nach dem Reisepreis: 15 Euro fallen an bei einer Buchung bis 499 Euro und ab 500 Euro gilt eine Gebühr von 29 Euro.
Das Premium-Servicepaket von TUI enthält u.a. auch zusätzliche Leistungen wie
Extrawünsche werden direkt mit der Fluggesellschaft oder dem Hotel geklärt. Dafür fallen bei einem Reisepreis bis 499 Euro fallen 25 Euro an, bei einem Preis ab 500 Euro liegt der Betrag bei 39 Euro.
Wird TUI-Service-Pauschale Standard werden?
„In anderen Dienstleistungsbranchen ist es mittlerweile etabliert, dass guter Service honoriert wird. In der Touristik ist diese Form der Wertschätzung bislang noch eine Ausnahme“, meint Vertriebs- und Marketinggeschäftsführer Hubert Kluske.
Wer im Reisebüro buche, spare Zeit, der Vorteil liege auf der Hand. Kluske: „Nur Fachleute haben das Wissen, die Technik und die Erfahrung in kurzer Zeit komplexe Reisen zusammenzustellen. Kunden schätzen den Service professioneller Reiseberater, daher sollte die Service-Pauschale zum Marktstandard werden.“
TUI hat bereits eine technische Lösung etabliert, damit die Filialen künftig die Service-Pauschale in ihren normalen Arbeitsprozess integrieren können. Für die TUI Franchisepartner wurde der Startschuss zur Einführung von Service-Pauschalen bereits im April gegeben.
Die Büros erhalten Unterstützung mit Schulungen, Tipps zur Einführung sowie Anleitungen zum technischen Prozess im jeweiligen Midoffice-System. Das Midoffice bildet die Schnittstelle zwischen Front- und Backoffice und erledigt Aufgaben, die zwar kundenbezogen sind, steht aber nicht im direkten Kontakt mit Kunden. Die Reisebüroinhaber entscheiden selbst darüber, ob, wann und wie sie das Thema Service-Pauschale umsetzen wollen.
Bereits seit November 2020 verlangen die Reisebüros von Deutschlands Nummer 2, DER Touristik, bei einer Buchung von ihren Kunden eine Service-Pauschale. Auch dort gibt es eine Staffelung nach Leistungen und Reisepreis.
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