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Schwere Unwetter im Süden von Thailand erwartet

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Noch immer werden schwerer Regenfälle in Thailand erwartet. Urlauber in Bangkok lassen sich trotzdem nicht das Sightseeing vermiesen
Noch immer werden schwerer Regenfälle in Thailand erwartet. Urlauber in Bangkok lassen sich trotzdem nicht das Sightseeing vermiesen

Reisende und Urlauber im Süden Thailands müssen sich in den nächsten Tagen erneut auf starke Regenfälle und Hochwasser einstellen. Der staatliche Wetterdienst hat gestern eine entsprechende Wetterwarnung herausgegeben.

Bis einschließlich morgen, Samstag, werden vor allem für die Provinzen Nakhon Si Thammarat, Phatthalung, Songkhla, Pattani, Yala und Narathiwat schwere Regenfälle vorhergesagt.

Vom 22. bis 25. Januar 2017 ist vereinzelt mit Regen zu rechnen. Im Golf von Thailand werden starker Wind und bis zu drei Meter hohe Wellen erwartet. Kleine Boote sollten sicherheitshalber an Land bleiben.

Im Kampf gegen das Hochwasser baten die thailändischen Behörden inzwischen das US-Militär um Unterstützung. Wie der Nachrichtensender CNN in der Nacht zum Samstag berichtete, sollten Hubschrauber des Lenkwaffenzerstörers „USS Mustin“, der in Laem Chabang südlich von Bangkok vor Anker liegt, das Hochwassergebiet überfliegen und überwachen. Das Pentagon bestätigte die Anfrage aus Bangkok und sagte sofortige Hilfe zu.

Wichtige Touristenattraktionen waren auch am Samstag geöffnet. Im einstigen Königspalast spazierten Besucher mit Sonnenschirmen zum Schutz vor der stechenden Sonne durch die Anlage. Auch im Geschäftsviertel von Bangkok war von der Bedrohung durch das Hochwasser wenig zu spüren.

„Die Lage ist unter Kontrolle“, sagte Behörden-Sprecher Adisak Kantee der Nachrichtenagentur AP.

Von dem schwersten Hochwasser in Thailand seit mehr als einem halben Jahrhundert ist insgesamt etwa ein Drittel des Landes betroffen. Etwa 400 Menschen kamen bisher in den Fluten ums Leben. Der Schaden für die Wirtschaft wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt. Thailands Regierung beziffert den Verlust auf etwa 3,5 Milliarden Baht – das sind fast 100 Millionen Euro. (Quellen: Der Farang, Travel One, Handelsblatt, Nachrichtenagenturen)