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Schärfere Sicherheitsmaßnahmen in EU und USA

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Terror und Bürgerkrieg
Kriminalität, Terror und Bürgerkrieg sind nur einige von Risiken, mit denen Geschäftsreisende und Touristen unterwegs konfrontiert werden können (Foto: iStock)

Terror und Bürgerkrieg
Terroristen haben die französische Millionenmetropole Paris wieder ins Fadenkreuz genommen (Foto: iStock)
Nach den blutigen Terrorattacken in Paris schlagen viele europäische Staaten Alarm. In Deutschland prüfen die Sicherheitsbehörden die Gefährdungslage. Auch in Belgien und in New York wurden jetzt verschärfte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.

Die strengeren Vorkehrungen in Belgien beträfen die Grenze zu Frankreich, die Flughäfen und den Zugverkehr, sagte der belgische Premierminister Charles Michel zur Nachrichtenagentur Belga.

Michel rief den nationalen Sicherheitsrat zusammen, um über die brisante Lage zu beraten. Auch Großbritannien, Finnland und Italien weiten ihre Kontrollen aus, insbesondere an den Flughäfen, berichtet die Deutsche Welle (DW).

Das Risiko weiterer tödlicher Anschläge dürfe nicht unterschätzt werden, erklärte Ministerpräsident Matteo Renzi in Rom in einer Fernsehansprache.

Die US-Metropole New York verschärfte nach der Anschlagserie von Paris die Sicherheitsvorkehrungen an beliebten Touristen-Zielen. Nach Angaben der Polizei wurden dafür Spezialeinheiten zur Terrorabwehr an verschiedenen Sehenswürdigkeiten und an Orten postiert, die von besonders vielen Touristen besucht werden.

Auch das französische Konsulat in Manhattan sei sofort nach Bekanntwerden der Anschläge von Spezialeinheiten gesichert worden.

New York gilt seit den Anschlägen auf das World Trade Center im Jahr 2001 mit rund 3000 Toten als besonders gefährdet für Attentate islamistischer Extremisten. Bürgermeister Bill de Blasio sagte, die Stadt sei ständig in hoher Alarmbereitschaft. Man sei vorbereitet darauf, dass es nach den Anschlägen von Paris Nachahmungstaten geben könnte.

Auch in Washington, Boston und anderen US-Städten wurden die Sicherheitsvorkehrungen ausgeweitet. Die US-Regierung hat nach Angaben des Heimatschutzministeriums keine Hinweise auf Pläne für ähnliche Anschläge in den Vereinigten Staaten. Die Sicherheitsbehörden beobachteten die Situation aber genau, sagt Minister Jeh Johnson. Zudem stehe man in Kontakt mit den Partnern in Europa.

In Deutschland analysieren die Sicherheitsbehörden die Gefährdungslage in der Bundesrepublik. „Deutschland steht unverändert im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus“, erklärt das Bundesinnenministerium in Berlin. Die Sicherheitsbehörden stünden mit den französischen Sicherheitsbehörden im engen Austausch. Innenminister Thomas de Maizière habe seinem französischen Kollegen jegliche Unterstützung angeboten – darunter auch Hilfe durch deutsche Spezialkräfte. (Quellen: DW, rt)

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