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Gesundheit: Urlaub im Sprühregen hilft Allergikern

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Krimmler Wasserfälle: Ein einzigartiges Highlight im Nationalpark Hohe Tauern
Krimmler Wasserfälle: Ein einzigartiges Highlight im Nationalpark Hohe Tauern. Der feine Sprühnebel der Wasserfälle hat nachweislich eine positive Auswirkung auf den Organismus von Allergikern und Asthmatikern. Ein Urlaubsaufenthalt reduziert die Symptome (Foto: Andrew Bossi/Wiki Commons)
Österreich liegt an der Quelle: Die Alpenrepublik verfügt in großem Ausmaß über den Energieträger Wasserkraft, aber sie ist auch reich an Wasserfällen. Inmitten des Nationalparks Hohe Tauern befindet sich die Region Oberpinzgau und deren berühmte Krimmler Wasserfälle.

Die Krimmler Wasserfälle (380m hoch) sind das einzige Naturdenkmal Europas mit Europadiplom. Sie wurden erstmalig im Jahr 1967 vom Europarat mit dem europäischen Europadiplom ausgezeichnet.

Die erste Stufe mit dem Oberen Fall hat eine Höhe von 140 m, es folgt ein kurzes flaches Teilstück, das so genannte Schönangerl, von dem aus der Mittlere Wasserfall über die zweite 100 m hohe Stufe abstürzt. Die dritte Stufe mit dem gewaltigsten Wassersturz ist mehr als 140 m hoch.

Entlang dieses atemberaubenden Naturschauspiels führt ein 4 km langer Weg, welcher in den Jahren 1900 – 1901 von der Sektion Warnsdorf/Krimml erbaut wurde und seither von dieser erhalten und betreut wird. Ein behindertengerechter Zugang bis zum Kürsingerplatz – Wasserfall Arena – ist möglich (geöffnet von Ende April bis Oktober).

Die Salzburger Krimmler Wasserfälle gelten aber nicht nur als größte Wasserfälle Europas, sondern sie haben auch eine überraschende Auswirkung auf den Organismus: Allergiker und Asthmatiker, die sich regelmäßig am Wasserfall aufhalten, beobachten eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome.

Seit Jahren arbeitet die öffentliche Gesundheits-Initiative Hohe Tauern Health gemeinsam mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg daran, das Rätsel rund um das Naturheilmittel Wasserfall wissenschaftlich zu erforschen.

Die Ergebnisse sind erstaunlich: „Wasserfall-Probanden“ zeigten bei dreiwöchigem Aufenthalt nachweislich noch vier Monate später eine fast vollständige Reduktion der Asthmasymptome, die oft sogar noch weitaus länger anhielt.

Als Ursache für diese Wirkung vermuten die Forscher den feinen Sprühregen, der sich durch außergewöhnlich feine, ionengesättigte Tröpfchen auszeichnet.

Bei zahlreichen Gastgebern im Oberpinzgau haben Allergiker und Asthmatiker die Gelegenheit, sich selbst von der Therapiemethode zu überzeugen und Genuss-Urlaub mit lang anhaltender Wirkung zu verbringen.

Untergebracht in zertifizierten Allergikerhotels erhalten die Gäste persönliche Beratung von Gesundheitsexperten und absolvieren ein abwechslungsreiches Gesundheitsprogramm. Außerdem verraten die Experten zahlreiche Tipps, wie sich auch der Alltag möglichst reizfrei bestreiten lässt.

Der außergewöhnlich feine, ionengesättigte Sprühnebel im Nahbereich der Krimmler Wasserfälle – kombiniert mit Übernachtung in zertifizierten Allergiker-Unterkünften und ergänzendem Gesundheitsprogramm – bringen nachhaltige Reduktion der Symptome über mehrere Monate.

Zudem zeichnet sich die Nationalparkregion durch ihre geringe Schadstoffbelastung, geringe Anzahl an Pilzsporen und eine kurze Blühsaison aus – der ideale Ort für eine Asthma Bronchiale Therapie bzw. Kur.

Schon 1803 wurde überlegt die Krimmler Wasserfälle zum Heilbad zu erklären. Damals war die Wissenschaft bei weitem noch nicht im Stande die Wirkung von Wasserfällen auf den Körper und Geist zu bestimmen und auch objektiv zu validieren. Heute kennt man die therapeutische Wirkung.

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