Geschäftsreisende und Touristen werden wieder einmal abgezockt: Die Mehrwertsteuer wird erhöht, die Flugticket-Abgabe bleibt, weil die österreichische Regierung jeden Euro in der leeren Staatskassa braucht. Die österreichischen Verkehrsflughäfen haben sich gegen die geplante Mehrwertsteuererhöhung von zehn auf 13 Prozent ausgesprochen und fordern weiterhin die Abschaffung der Flugticketabgabe.
„Die Luftfahrt steht international schwer unter Druck und die aktuellen Streikereignisse bei einer großen europäischen Airline, von denen auch Verbindungen nach Österreich betroffen sind, unterstreichen das deutlich. Die österreichischen Luftverkehrsstandorte, Airlines und Tourismusbetriebe treten diesem branchenweiten Kosten- und Wettbewerbsdruck täglich entgegen und schaffen damit Passagierwachstum und Arbeitsplätze. Dafür braucht es aber wachstumsfördernde Rahmenbedingungen und keine Mehrbelastungen durch Mehrwertsteuererhöhungen und Flugticketabgabe.“, sagt Mag. Julian Jäger, Präsident der AÖV und Vorstand der Flughafen Wien AG.
„Die österreichischen Regionalflughäfen erfahren bereits jetzt durch die Luftverkehrsabgabe deutlich negative Wachstumsimpulse. Die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf 13%, die ja insbesondere auf Inlandsflugstrecken zum Tragen kommen soll, würde diese negative Situation nochmals potenzieren“, stellt Mag. Karl-Heinz Bohl, Vizepräsident der AÖV und Geschäftsführer der Flughafen Salzburg GmbH, fest.
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956
gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländer-Flughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene.
Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit, der regelmäßige Know how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen.
Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association).
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