Start Business Verunsicherung bei Geschäftsreisen nimmt zu

Verunsicherung bei Geschäftsreisen nimmt zu

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Der aktuelle Cities & Trends Report von BCD Travel zeigt, wie das Geschäftsreisejahr 2015 gelaufen ist und welche Trends sichtbar waren (Foto: Pixabay)
Der aktuelle Cities & Trends Report von BCD Travel zeigt, wie das Geschäftsreisejahr 2015 gelaufen ist und welche Trends sichtbar waren (Foto: Pixabay)

Der aktuelle Cities & Trends Report von BCD Travel zeigt, wie das Geschäftsreisejahr 2015 gelaufen ist und welche Trends sichtbar waren (Foto: Pixabay)
Der aktuelle Cities & Trends Report von BCD Travel zeigt, wie das Geschäftsreisejahr 2015 gelaufen ist und welche Trends sichtbar waren (Foto: Pixabay)
Wohin, wie und wann reist die deutsche Wirtschaft? BCD Travel hat die Daten für 2015 ausgewertet und zum neuen Cities & Trends Report zusammengestellt, der Unternehmern, KMU-Inhabern, Entscheidungsträgern, Geschäftsreisenden und Travel Managern aktuelle Einblicke in das Reise- und Buchungsverhalten deutscher Unternehmen gibt.

Der aktuelle BCD Travel Cities & Trends Report zeigt: Im Geschäftsjahr 2015 verzeichneten interkontinentale Flüge – gemessen an der Anzahl der von BCD Travel ausgestellten Tickets aus Deutschland ­– einen Zuwachs von 3 Prozent gegenüber Vorjahr. Ein Aufwärtstrend, der seit 2009 anhält.

  • Im europäischen Länderranking unverändert auf dem Treppchen: Vereinigtes Königreich, Österreich und Frankreich; gefolgt von der Schweiz, auf die die aktuelle Ausgabe ein besonderes Augenmerk legt – inklusive Business-Knigge für Geschäftsreisen in die Schweiz.
  • Gemessen an der Anzahl der von BCD Travel ausgestellten Tickets aus der Schweiz zog es Schweizer Unternehmen 2015 in erster Linie nach Düsseldorf, London und New York.
  • Im interkontinentalen Länderranking werden weiterhin die USA, China und Indien aus Deutschland am häufigsten angeflogen. Auf dem jeweils 1. Platz der nationalen, europäischen und interkontinentalen Städterankings halten sich 2015 weiterhin Berlin, London und Shanghai.
  • Außerdem zieht der Report eine Bilanz der Krisen 2015: Russland hat mit Wirtschaftssanktionen, sinkenden Ölpreisen und einer Abwertung seiner Währung zu kämpfen und verliert 21 Prozent gegenüber Vorjahr.
  • Die andauernden politischen und wirtschaftlichen Querelen in Venezuela bringen ein Minus von 15 Prozent.
  • In Tunesien hinterlassen die Anschläge im März, Juni und November 2015 ihre Spuren – mit einem Rückgang um 14 Prozent.
  • Die Anzahl der Geschäftsreisen nach Frankreich lag 2015 10 Prozent unter Vorjahresniveau, was vor allem auf die Anschläge im November 2015 zurückzuführen ist.
  • Brasilien machen die Rezession und der Ausbruch des Zika-Virus bis heute nur leicht zu schaffen (- 6 Prozent). Die Türkei kommt mit einem Minus von 3 Prozent glimpflich davon. Das entspricht den normalen Schwankungen im Reiseverhalten.
  • René Zymni, Vice President Commercial Central Europe bei BCD Travel: „Während der Pariser Anschlag auf Charlie Hebdo Anfang 2015 von Januar bis Februar 2015 noch wenig Einfluss auf den Geschäftsreiseverkehr zwischen Deutschland und Frankreich hatte, sieht es mittlerweile anders aus. Ein Blick auf das komplette vergangene Jahr zeigt: Die Verunsicherung hat zugenommen. Die Anzahl der Geschäftsreisen nach Paris lag 2015 10 Prozent unter Vorjahresniveau. Vor allem die Anschläge im November 2015 haben Spuren hinterlassen. Innerhalb der ersten 48 Stunden danach wurden einige Buchungen nach Paris seitens europäischer, amerikanischer und asiatischer Kunden storniert. Rund zwanzig Unternehmen haben einen kurzfristigen Geschäftsreisestopp nach Frankreich verhängt.“

    Was haben Vielflieger auf dem Radar? Die Infografik von BCD Travel zeigt, dass sich deutsche Vielreisende derzeit – basierend auf den meistbesuchten Foren auf www.insideflyer.de – insbesondere mit Meilen sammeln, Lufthansa und günstigen Flugangeboten beschäftigen
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    Was bringt das laufende Jahr?

    Es war ein guter Start ins Jahr 2016. Die Anzahl der Flugbuchungen aus Deutschland lag in den ersten zwei Monaten 6 Prozent über Vorjahresniveau. Dafür sorgte vor allem der stark frequentierte Februar.

    Laut „2016 Industry Forecast“ von Advito, der unabhängigen Beratungssparte von BCD Travel, wird sich die globale Wirtschaftsleistung 2016 steigern, da sowohl die Schwellenmärkte, getrieben durch die wirtschaftliche Erholung in Lateinamerika, als auch die entwickelten Märkte wachsen.

    Dazu werden laut Advito vor allem auch der Konjunkturaufschwung in den USA und eine stetige Erholung der Wirtschaft innerhalb der Eurozone beitragen. Auch die brasilianische Wirtschaft wird weiter zulegen und das Wachstum in Argentinien und Chile beschleunigt sich. Wirtschaftliche Risiken wie die Schuldenkrise in Griechenland oder Chinas Konjunkturschwäche könnten diese Prognose beeinträchtigen.

    Wie sich 2016 tatsächlich entwickelt, wird die nächste Ausgabe unseres Cities & Trends Reports zeigen, die voraussichtlich im September erscheint.

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