
Die Angst vor Terroranschlägen wird in den USA immer größer und macht die Sicherheitsbehörden extrem nervös. Deshalb sind jetzt erneut die Einreisebestimmungen für Geschäfts- und Privatreisende erneut verschärft worden. Diese neue Regelung soll verhindern, dass IS-Terroristen mit europäischen Pässen in die USA einreisen. Wer in die USA reisen will, muss ein Visum beantragen, wenn er zuvor bestimmte Krisenländer bereist hat.
Der US-Kongress hat nach den islamistischen Anschlägen von Paris im Dezember letzten Jahres ein Gesetz zur Änderung des Visa-Waiver-Programms beschlossen. Dieses Gesetz schließt Reisende, die sich am 1. März 2011 oder danach im Irak, in Iran, in Syrien oder im Sudan aufgehalten haben, bzw. als „Doppelstaater“ die Staatsangehörigkeit eines dieser Länder besitzen, weitestgehend von der Teilnahme am Visa-Waiver-Programm aus. Am 21.Januar 2016 gaben schließlich die US-Behörden bekannt, dass die neue Regelung ab sofort in Kraft tritt.
Daher ist eine visumfreie Einreise im Rahmen des Visa Waiver Programms (VWP) für diesen Personenkreis nicht mehr möglich. Die Betroffenen müssen nun ein B-Visum bei der Einreise in die USA vorlegen. Bei Verschweigen oder falschen Aussagen über Reisen in die vier Länder bei der US-Customs and Border Protection droht eine strafrechtliche Verfolgung.
Geschäftsreisende können das „B-Visa/Business Conference“ online beim US-Konsulat in Wien, Frankfurt, München oder Berlin beantragen. Die Antragsgebühr beträgt 160 US-Dollar.

Wer darf in die USA einreisen?
Die US-Regierung prüft zwar noch, inwieweit weitere Personenkreise, die sich nach dem 1. März 2011 in einem der vier Länder (Syrien, Irak, Iran oder Sudan) aufgehalten haben, nach einer Einzelfallprüfung von den nun in Kraft getretenen Verschärfungen ausgenommen werden können – wie etwa Journalisten, Mitarbeiter von NGOs, internationalen, regionalen Organisationen, Geschäftsreisende nach Iran und Irak.
Geschäftsreisenden und Touristen wird daher dringend empfohlen, sich vor Antritt einer Reise in die USA und unabhängig vom Bestehen einer ESTA-Reisegenehmigung über die aktuellen Bestimmungen für die Einreise in die USA zu informieren.
Staatsbürger aus insgesamt 38 Ländern – darunter auch Österreich, Deutschland und die Schweiz – dürfen sich normalerweise mit dem „Visa Waiver“-Programm bis 90 Tage in den Staaten aufhalten, ohne ein Visum zu besitzen. Es genügt eine elektronische Einreiseerlaubnis, die via Internet beantragt werden kann (ESTA). So kommen jedes Jahr rund 20 Millionen Menschen in die USA, darunter 13 Millionen Europäer.














































