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Albanien will zum Urlaubshit in 2026 werden

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Albanien: Küste bei Saranda im Lichte der untergehenden Sonne
Ist das in Griechenland oder Kroatien? Nein, das ist Saranda in Albanien (Bild: David Mark, Pixabay)

Wird Albanien das neue Urlauberparadies im Mittelmeerraum und an der Adria? Alles möglich, denn es entwickelt sich rasant zu einem beliebten Reiseziel am Mittelmeer. Und es hat das Potenzial, zu einem „Urlauberparadies“ für bestimmte Zielgruppen zu werden. Mit einer Fläche von 28.748 Quadratkilometern ist das Balkanland an der Adria und am Ionischen Meer etwas kleiner als Belgien. Es hat mit 2,4 Millionen etwas mehr Einwohner als Thüringen.

Die kleine Skipetarenrepublik erlebt derzeit einen Tourismusboom mit stark steigenden Besucherzahlen und gilt als Trendziel für 2026. Die Gründe für den dynamischen Aufschwung, die wachsende Beliebtheit und für das touristische Potenzial sind evident. Hier fünf herausragende Merkmale, die für Aufmerksamkeit sorgen:

  • Vielfalt: Albanien bietet eine beeindruckende Mischung aus rund 400 Kilometern Adriaküste mit warmen Badebuchten („Malediven Europas“). Es verfügt über antike Städte, UNESCO-Kulturerbestätten und unberührte Berglandschaften.
  • Gastfreundschaft und Sicherheit: Das Land gilt als sicher, die Bevölkerung ist für ihre Gastfreundschaft bekannt, was das Reiseerlebnis positiv prägt.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Albanien gilt im Vergleich zu anderen etablierten Mittelmeerländern oft noch als günstiger.
  • Stetige Entwicklung: Die touristische Infrastruktur, einschließlich Hotels und Promenade, entwickelt sich kontinuierlich weiter, um dem wachsenden Interesse gerecht zu werden.
  • Wachsende Beliebtheit: Die Touristenzahlen steigen stark an (über 11,7 Millionen Besucher im Jahr 2024, Prognose 15 Millionen für 2025). Das Land belegt weltweit den 3. Platz mit dem höchsten prozentualen Anstieg der Touristenzahlen seit 2019. 
Ein Muss für jeden Urlauber in Albanien: Gjirokastër zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens
Ein Muss für jeden Urlauber in Albanien: Gjirokastër zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens (Bild: Pixabay)

Albanien lockt immer mehr Urlauber an

Der Tourismus in Albanien verzeichnete im Jahr 2025 einen anhaltenden Boom mit Rekordbesucherzahlen und positiven Prognosen für 2026. Das Land hat sich von einem Geheimtipp zu einem Trendziel entwickelt und verzeichnete hohe Wachstumsraten im Vergleich zu den Vorjahren. Der aktuelle Stand des Tourismus in Albanien in 2025 auf einen Blick:

  • Besucherzahlen: In den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 begrüßte Albanien über 11 Millionen ausländische Besucher. Von Januar bis Ende September 2025 wurden über 10,2 Millionen Besucher gezählt. Das ist ein Anstieg von 6 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Insgesamt werden für das gesamte Jahr 2025 über 12 Millionen Touristen erwartet.
  • Wirtschaftliche Bedeutung: Der Markt für Reisen und Tourismus wird 2025 voraussichtlich einen Umsatz von rund 47,866 Millionen Euro erreichen. Der Hotelmarkt ist dabei der größte Teilmarkt.
  • Beliebtheit: Albanien wurde 2025 in internationalen Medien als Top-Reiseziel („bestes Reiseziel für 2025“) beworben. Besonders die Küstengebiete verzeichneten einen starken Zuwachs an ausländischen Besuchern.
  • Herkunft der Besucher: Die meisten Besucher im Juni 2025 kamen aus dem Kosovo (19 %), aus Italien (13 %), Polen, Deutschland und Frankreich.
  • Herausforderungen: Trotz des Aufschwungs gibt es kritische Stimmen, die vor zu schneller Entwicklung und möglichen Qualitätsproblemen warnen („Luxus ohne Besucher“). 
Berat, die 2000 Jahre alte „Stadt der tausend Fenster“, liegt rund 70 km südlich von Tirana im Bergland Zentralalbaniens. Ihre Architektur macht sie zu einer der schönsten Städte in Albanien
Berat, die 2000 Jahre alte „Stadt der tausend Fenster“, liegt rund 70 km südlich von Tirana im Bergland Zentralalbaniens. Ihre Architektur macht sie zu einer der schönsten Städte Albaniens (Bild: Ervin Gjata)

Die Herausforderungen für das Jahr 2026

  • Wachstumsprognosen: Für das Jahr 2026 wird eine Fortsetzung des positiven Trends erwartet. Die Wirtschaftsprognosen gehen von einem moderaten BIP-Wachstum von 3,6 % aus. Getragen wird es teilweise durch den anhaltenden privaten Konsum, einschließlich des Tourismus.
  • Marktentwicklung: Das Marktvolumen im Tourismussektor wird bis 2030 voraussichtlich auf 66,268 Millionen Euro ansteigen. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 6,66 % zwischen 2025 und 2030.
  • Staatliche Initiativen: Die albanische Regierung will den Tourismus- und Kultursektor weiter stärken. Darum hat sie das Budget dafür erhöht, um die Entwicklung nachhaltig zu fördern.
  • Fokus auf Qualität: Es wird erwartet, dass Infrastruktur und Qualität der Dienstleistungen verbessert wird, um den „Boom“ langfristig zu sichern. 
  • Infrastruktur: Die schnell wachsende Nachfrage stellt hohe Anforderungen an die Infrastruktur. Sie hat noch nicht überall das Niveau westeuropäischer Standards erreicht.
  • Saisonale Schwankungen: Die Hotelzimmerauslastung zeigt, dass der Tourismus stark saisonabhängig ist, auch wenn die Zahlen insgesamt steigen. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der albanische Tourismus im auslaufenden Jahr 2025 einen Höhepunkt erlebt hat. Albanien wird 2026 auf solidem Wachstumskurs bleiben, angetrieben durch internationale Bekanntheit und steigende Besucherzahlen.

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Das pittoreske Balkanland ist reich an kulturellen Kleinodien. Es bietet Besuchern wilde Geschichten, griechische Ausgrabungen, mittelalterliche Fresken und Ikonen, verwunschene Städten und stolzen Burgen.

Mit seinen Naturschönheiten, Kultur und Entwicklungsperspektiven ist Albanien auf dem besten Weg, ein bedeutendes Urlaubsziel in Europa zu werden. Und als eine attraktive Alternative zu überlaufenen Destinationen in Südeuropa..


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