Viele haben die Donau von Passau aus, der „Drei-Flüsse-Stadt“, stromabwärts bis Wien, Budapest, Beograd oder gar auch bis zur Mündung ins Schwarzen Meer während einer Flusskreuzfahrt oder auf einer Radtour bereist und erlebt. Aber, Hand aufs Herz, wer kennt schon die Donau von Passau flussaufwärts, wer ist dorthin gereist, wo sie ihre Ursprünge haben soll?
Viele wissen zwar, dass die Donau mit einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern nach der Wolga nicht nur der bekannteste, sondern auch der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa ist.
Aber nur wenige haben im Hinterkopf, dass die Donau von der Quelle im Schwarzwald bis nach Passau durch einige der schönsten und teils touristisch noch unentdeckten Landschaften in den Süden Deutschlands fließt. Das soll jetzt anders werden.
Denn die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern haben mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) das Marketingprojekt Die Junge Donau aus der Taufe gehoben, um Reisenden neue Blickwinkel auf den altbekannten Fluss zu eröffnen und mehr Touristen stromaufwärts zu holen.
Ja, und wer sich „Gegen den Strom“ auf den Weg macht, bekommt in der Tat neue Einblicke in unbekannte Naturphänomene und unerwartete Freizeitangebote links und rechts und auf der Donau. An der Donau entstanden vor 40.000 Jahren die ältesten Kunstwerke der Menschheit.
Diese Fundplätze der menschlichen Kulturgeschichte laden zu einer spannenden Zeitreise entlang des Flusses ein – zur „Quelle Europas“.
Die Frage aber, wo genau beginnt die Donau, bleibt bis heute unbeantwortet: Ist es die Quelle des Donaubaches im Schlossgarten Donaueschingen? Oder ist es die Bregquelle bei Furtwangen? Oder gar der Zusammenfluss der Quellflüsse Brigach und Breg östlich von Donaueschingen?
Tatsache ist: In Baden-Württemberg zeigt sich die Donau von ihrer wilden und unbekannten Seite. So führt die Donau rund um Tuttlingen so wenig Wasser, dass sie an rund 150 Tagen komplett im Flussbett „versinkt“.
Über ein unterirdisches Karstwassersystem fließt das Donauwasser in den Aachtopf und von dort in den Bodensee. Und an diesen Tagen speist das Donauwasser den Rhein und fließt in die Nordsee.
Die Highlights entlang der bayerischen Donau sind neben der Weinstadt Passau – die barocke Bierstadt hat seit dem Jahr 1358 auch Verbindung zum Weinbau, baut einen eigenen Wein in der Wachau an – die Audi Forum Erlebniswelt in der Lifestyle-Shopping-Metropole Ingolstadt oder spannende Audio-Touren auf der Via Danubia für Radfaher.
Die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft und das große Freizeitangebot entlang der Deutschen Donau mit ihren kleinen Städten und den angrenzenden ländlichen Räumen steht daher im Mittelpunkt der umfassenden Marketinginitiative der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), um so den Bekanntheitsgrad der „Deutschen Donau“ im Kontext der EU-Donauraumstrategie (EUSDR) in Europa zu steigern und den „Incomingtourismus in der Fläche“ zu beleben. Dazu wurde sogar eine Arbeitsgemeinschaft Deutsche Donau gegründet.
„Mit unserem Engagement in der länderübergreifenden EU-Donaustrategie können wir vielfältige Synergien nutzen. Die Bedeutung der Donauanrainerstaaten als Quellregion für das Deutschland-Incoming wächst kontinuierlich: 2014 haben allein die von unserer Vertriebsagentur in Belgrad bearbeiteten südosteuropäischen Märkte 2,1 Millionen Reisen generiert – ein Plus von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagtPetra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT.
Die DZT-Chefin sieht ein weiterhin hohes Wachstumspotenzial in der Region, das vor allem durch gezielte Marketingaktivitäten gesteigert werden kann.
Petra Hedorfer: „Von Deutschland aus verbindet die Donau auf fast 3.000 Kilometern bedeutende touristische Destinationen und Wirtschaftsräume in sechs Ländern. Aber schon in Deutschland reihen sich zahlreiche sehenswerte Städte und Landschaften an ihren Ufern, die wir unter verschiedenen Aspekten bewerben. Die Niederlande, die Schweiz und Österreich sind wichtige Quellmärkte der deutschen Donaustädte und mit einem Marktanteil von zusammen rund 30 Prozent zugleich besonders volumenstark im Incoming für ganz Deutschland. Mit der Marke Junge Donau – gegen den Strom / zurück zur Quelle schaffen wir ein gemeinsames Dach, um die Angebote der verschiedenen Partner und die Nachfrage aus den wichtigsten Märkten zusammenzuführen.“
Autor: Georg Karp
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