
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von Januar bis Juni in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten 34,4 Millionen internationale Übernachtungen gezählt – ein Zuwachs von fünf Prozent zum Vergleichszeitraum 2014. Und ein sehr gutes Juni-Ergebnis (plus sieben Prozent) verleiht der Halbjahresbilanz noch zusätzlichen Schwung.
Markt Österreich traditionell unter den Top-10 Herkunftsmärkten für Deutschland
Mit knapp 1,7 Millionen Übernachtung in deutschen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten präsentiert sich die Alpenrepublik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark und verzeichnet zum Halbjahr 2015 ein Plus von 1,7 Prozent.
Aus Österreich verzeichnet die DZT auch eine große Nachfrage für Urlaub im ländlichen Raum. Von 2005 bis 2014 stieg die Zahl der Übernachtungen aus Österreich um 75 Prozent und trägt so zur Incoming-Bilanz der Regionen bei.
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Vom dynamischen Wachstum des Incoming-Tourismus insgesamt profitieren sowohl Flächenländer als auch Stadtstaaten. Im Ranking der beliebtesten Bundesländer bei den österreichischen Gästen hält Bayern in den letzten Jahren den ersten Platz.
Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnet der deutsche Nachbar mit einem Plus von 1,6 Prozent 635.451 österreichische Übernachtungen. Mehr als jede zweite Übernachtung wird damit in den bayerischen Metropolen und Urlaubsgebieten registriert.
Baden-Württemberg rückt mit einer Zuwachsrate von 1,4 Prozent auf 214.016 Übernachtungen auf Platz zwei. Stuttgart, Rust und Heidelberg sind die meistbesuchten Städte mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 1,6 Tagen.
Die deutsche Küste mit den beliebten Ferienorten an der Nord- und Ostsee werden bei österreichischen Gästen immer häufiger nachgefragt. Aus Mecklenburg-Vorpommern wird ein Plus von 2,6 Prozent registriert, das sind knapp 23 Tausend Übernachtungen zum Halbjahr.
„Wir können das auch als Beleg dafür sehen, dass wir mit unserer diesjährigen Themenkampagne der DZT „Tradition und Brauchtum“ große Erfolge erzielen und immer mehr Urlauber für das Reiseland Deutschland begeistern, kommentiert Laszlo Dernovics, Leiter der Auslandsvertretungen in Österreich und der Slowakei und Regional Manager Südosteuropa der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).
Eine positive Entwicklung in der ersten Jahreshälfte mit einem Zuwachs von 4,1 Prozent (118.016 Übernachtungen) ist auch in Hamburg zu verzeichnen. Die beliebteste Städtedestination der Österreicher ist nach wie vor Berlin mit 182.827 Übernachtungen. Die Hauptstadt kann damit den Vorsprung zu München (175.673 Übernachtungen, plus 4,8 Prozent) halten.
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), zu dieser Entwicklung: „Das deutsche Incoming wächst auch nach der Rekordbilanz für das Jahr 2014 signifikant weiter. Trotz teilweise schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen behauptet sich Deutschland im europäischen Vergleich überdurchschnittlich gut. Dies belegte bereits der kürzlich erschienene Trend Report der European Travel Commission, nach dem Deutschland in den ersten vier Monaten des Jahres unter den großen europäischen Reisezielen am stärksten zulegen konnte.“
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