Kostenkontrolle bleibt ein zentrales Thema, allerdings scheint mehr als die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent, Vorjahr 48 Prozent) der Meinung zu sein, die Grenzen der Ausgabenoptimierung erreicht zu haben. Das gilt vor allem für kleinere Unternehmen (62 Prozent) und ist darauf zurückzuführen, dass diese Unternehmen nicht über ausreichend Werkzeuge oder Ressourcen verfügen, um Kostenoptimierungsstrategien zu implementieren. Es könnte sogar auf den geringen Wettbewerb zwischen Travel Management Companies für diese Unternehmenskategorie zurückzuführen sein (die einen höheren Anteil an Online- oder lokalen TMCs nutzt).
Neben der substanziellen Optimierung der indirekten Kosten (41 Prozent, plus ein Prozentpunkt im Vergleich zu 2017) etabliert sich die Optimierung der Reisebedingungen und der Mitarbeiter-Effizienz (24 Prozent, plus sieben Prozentpunkte) als neue Strategie zur Ausgabensenkung.
Dies ist eine neue Entwicklung in einem Kontext, der in der Vergangenheit den Schwerpunkt auf direkte Kosten gelegt hat (35 Prozent, minus sieben Prozentpunkte). Die Kostenoptimierung ist daher nicht mehr nur ein Synonym für Kostenreduzierung.
Optimierte, effizientere Reiseprogramme sind zentrale Themen für Reiseeinkäufer Effizienz ist das zentrale Thema der Kostenoptimierungsmaßnahmen mit der höchsten Priorität: Der Ausbau der Online-Buchungen steht an erster Stelle (Platz fünf im Jahr 2017), gefolgt von der VorabBewertung der Relevanz einer Reise und ihrer Kosten (plus zwei Plätze), dem Ausbau frühzeitiger Buchungen (minus ein Platz) und der verstärkten Nutzung von Unternehmensraten (minus ein Platz).
Die Ersetzung interner Reisen durch Audio-, Video- und Web-Konferenzen sowie Fernarbeit rutscht in diesem Jahr auf den fünften Platz (erster Platz 2017). Es bleibt eine wichtige Strategie, wird aber nicht länger als direkter Ersatz für alle Arten von Reisen betrachtet: Heute werden externe Reisen als eine Investition betrachtet, zu der Unternehmen bereit sind.
Wenig Interesse für Sharing Economy Reisekosten
Während 40 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass die Nutzung von Sharing Economy– Dienstleistern eine wichtige Strategie für Einsparungen sein könnte, bleibt diese Methode auf dem 20. und letzten Platz der Rangliste. Während 52 Prozent der Befragten ankündigen, diese Dienstleister in den kommenden zwei Jahren zu nutzen, zögern 20 Prozent. Als Gründe werden vor allem mangelnde Garantien zu Sicherheit und Datensicherheit genannt. Der „Sharing Economy“ fehlt unverändert die Unterstützung von Firmenkunden, trotz der Bereitschaft einiger Reisender, darauf zuzugreifen.
Berücksichtigung der Zufriedenheit von Reisenden
Obwohl die Verbesserung der Reiseprozesse für Unternehmen ein wichtiger Aspekt ist, scheint die Messung der Zufriedenheit als Element der Reiserichtlinien eine gewisse Sättigung erreicht zu haben: 56 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie die Zufriedenheit der Reisenden messen, und 32 Prozent (minus einen Prozentpunktim Vergleich zu 2016) geben an, dass sie ihre Richtlinien entsprechend ändern.
Nichtsdestotrotz sagen die Unternehmen, es sei wichtig, den Mitarbeitern zuzuhören: 57 Prozent der Befragten gaben an, dass die Meinung der Mitarbeiter Auswirkungen auf die Reiserichtlinien haben werden (plus elf Prozentpunkte).
Zu den zentralen Bereichen, in denen die Meinung der Mitarbeiter als wichtig angesehen wird, gehören: die Auswahl neuer Buchungswerkzeuge (Tablets, mobile Geräte usw.) mit 72%; bevorzugte Buchungsoptionen (direkt, über ein TMCs usw.) mit 67 Prozent und Lösungen für die Sorgfaltspflicht mit 62 Prozent.














































