
Die Lufthansa Group hat ein erstes Restrukturierungspaket beschlossen. Vorläufig werden 32 Flugzeuge stillgelegt. Der Grund: Deutlicher Nachfragerückgang bei Flugreisen wird auch für die Zeit nach Coronakrise erwartet. Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG erwartet keine schnelle Rückkehr der Luftfahrt auf das vorherige Niveau.
Nach Einschätzung des Vorstands wird es Monate dauern, bis die globalen Reisebeschränkungen vollständig aufgehoben sind und Jahre, bis die weltweite Nachfrage nach Flugreisen wieder dem Niveau vor der Krise entspricht.
Auf Basis dieser Einschätzung hat der Vorstand der deutschen Fluglinie jetzt weitreichende Maßnahmen beschlossen, um die Kapazität der Flugbetriebe sowie der Administration längerfristig abzusenken. Die heute gefassten Beschlüsse betreffen nahezu alle Flugbetriebe der Lufthansa Group.
Die bereits begonnenen Restrukturierungsprogramme bei Austrian Airlines und Brussels Airlines werden durch die Coronakrise nochmals verschärft. Beide Gesellschaften arbeiten unter anderem an der Reduzierung ihrer Flotten.
Auch SWISS International Airlines wird ihre Flottengröße durch die verzögerte Auslieferung von bestellten Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen anpassen und prüft zudem die vorgezogene Ausmusterung älterer Flugzeuge.
Die Passagier-Airlines der Lufthansa Group haben darüber hinaus bereits nahezu alle Wetlease Vereinbarungen mit anderen Fluggesellschaften gekündigt.
Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von dem Restrukturierungspaket betroffen sind, gilt weiter das Ziel, möglichst vielen eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Lufthansa Group zu bieten. Dafür sollen mit den Sozialpartnern zügig Gespräche vereinbart werden, um unter anderem über neue Beschäftigungsmodelle zur Sicherung von möglichst vielen Arbeitsplätzen zu sprechen.
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