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Junge Businessreisende im Brennpunkt

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Eine Antwort auf die Frage, was sich a href=“https://www.travelbusiness.at/tourismus/so-erreichen-und-uberzeugen-sie-reise-millennials/0043469/“>junge Businessreisende vom Hotel wünschen, formulierte er so: „Es wird Platz gebraucht, um die Yogamatte auszurollen.“

Kongressgäste werden jünger und weiblicher

Dr. Susanne Baumann-Söllner, Vorständin für Kongressmanagement und Sprecherin des Vorstands des Austria Center Vienna, machte eines sofort klar: „Die Kongressgäste werden jünger und weiblicher. Wir haben heuer erstmalig eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten und es wurde sehr gut angenommen.“

Für die Managerin lautet der Trend: Man müsse genau schauen, was die Bedürfnisse der Reisenden seien und sich darauf einstellen. Das Thema der Kongresse bedinge die Teilnehmer, die sehr unterschiedlich sein könnten, sagt sie. Und: „Was alle gemeinsam haben ist, dass sie sich Erlebnisse wünschen.“

Als Beispiel nannte Baumann-Söllner den Radiologenkongress, der zwar immer in Wien stattfinde, aber regelmäßig ein anderes Programm und andere Erlebnisse biete. Und sie betonte: „Das Vernetzen der Teilnehmer, das persönliche Gespräch ist ganz wichtig, gerade bei der jungen Generation. Dem entsprechend haben wir auch in den vergangenen Jahren sehr viel in neue Netzwerk- und Loungebereiche investiert.“

Weitere wichtige Trends seien Compliance, Green Events und Catering. Für die Zukunft hat das Austria Center Vienna mit dem Modernisierungsprojekt „donauSEGEL“ eine Erweiterung der Ausstellungsflächen geplant und möchte seinen Kunden stärker Dienstleistungen rund um Kongresse als „one-stop-shop“-Lösung im Paket anbieten.

Wir wollen Anforderungen der Gäste erfüllen

Arcotel Hotels hat in der Branche eine klare Positionierung als Hotel für Business Trips, und dies seit seiner Gründung vor fast 30 Jahren. Martin Lachout, Vorstand der Arcotel Hotel AG, bestätigte, dass junge Businessreisende immer mehr Frauen: „Es ist unsere Aufgabe als Hoteliers, auf die Bedürfnisse dieser Gäste einzugehen.“

Lachout: „Herangetastet an das Konzept ‚Bleisure – Business & Leisure‘ haben wir uns mit dem Arcotel Donauzentrum.“ Hier gibt es nicht das klassische Restaurant, sondern einen „Livingroom“ zum Co-Worken. Dieser werde vom jüngeren Publikum gut angenommen.

„Allerdings ist es keine Einnahmequelle, einen Sessel im Co-Working-Space stundenweise zu vermieten“, verriet er den Hoteliers in der Runde. Es funktioniere über die Umweg-Rentabilität. Reisebüros seien für Arcotel Hotels als Partner sehr wichtig, erklärte er, denn gemeinsam würden Kontingente und Termine definiert. Aus seiner Erfahrung hätten die größeren Firmen die kleineren Reisebudgets.

„Flexibilität bei der An- und Abreise ist eine wichtige Anforderung für weitreisende Geschäftsreisende“, sagte Martin Lachout. Gleichzeitig sei das auch eine große Herausforderung an der Rezeption, insbesondere bei hoher Auslastung. Im Arcotel Donauzentrum habe man daher die Möglichkeit für einen automatisierten Check-in geschaffen: „Dieser wird in erster Linie von den Geschäftsreisenden genutzt, die jede Woche nach Wien kommen.“

Auch die Bedeutung von Fotomotiven für Social Media hob er hervor: „In unseren Hotels gibt es für jedes Haus einen individuell designten Sessel, der häufig als Fotomotiv für Social Media zum Einsatz kommt.“ Im Vergleich mit Homesharing-Angeboten für Geschäftsreisende meinte er: „Wir als Hoteliers verkaufen nicht nur Übernachtung und Unterhaltung, sondern bieten vor allem Sicherheit.“

TRAVELbusiness-Background: Die Arcotel Unternehmensgruppe positioniert sich mit derzeit 10 Hotels in Österreich und Deutschland in der Business- und Stadthotellerie. Das familiengeführte Unternehmen, gegründet 1989 in Wien, legt besonderen Wert auf ein persönliches und individuelles Umfeld mit internationalem Standard und Top-Qualität.

Die Gruppe beschäftigt mehr als 850 Mitarbeiter als begeistertes Team. Für Arcotel stehen zwei Hoteleröffnungen auf dem Programm. Im kommenden Jahr eröffnet in Wien am Hauptbahnhof das MOOONS-Hotel. Dresden ist die neue Destination ab 2020. Lachout: „Hier in Dresden-Neustadt haben wir genau die spannende Herausforderung, ein ‚Kreuzberg-Feeling‘ für die junge Generation zu vermitteln.“


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