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Budapester Flughafen fliegt auf China

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Der Budapester Flughafen will in der kommunistischen Volksrepublik China mehr Wachstum erreichen. Für China ist das ein weiterer Sprung in die Europäische Union (Foto: BUD)
Der Budapester Flughafen will in der kommunistischen Volksrepublik China mehr Wachstum erreichen. Für China ist das ein weiteres Standbein in der Europäischen Union (Foto: BUD)

Der Budapester Flughafen stellt die Weichen für Wachstum in China und startet zusätzliche Routen ab 2019. Im kommenden Sommer sollen sowohl im Fracht- als auch im Passagierbereiche neue Verbindungen von und nach China entstehen. Zugleich sollen die E-Commerce-Kapazitäten am Flughafen BUD erweitert werden.

Die Pläne sind Bestandteil des laufenden Ausbauprogramms „BUD20:20”, zu dem auch die Entwicklung der Cargo City mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 32,6 Millionen Euro gehört. Zudem wird der Flugplan stetig erweitert. So wurden in BUD neue Frachtrouten sowohl von Silk Way West Airlines als auch von AirBridgeCargo aufgenommen.

Zur Förderung der Pläne im Rahmen von „BUD20:20” nahm im November 2018 eine Delegation am 15. China Air Cargo Summit in Schanghai teil. Mit Unterstützung durch das Ungarische Generalkonsulat in Schanghai trafen die Vertreter des Flughafens hier auf chinesische E-Commerce-Unternehmen sowie chinesische und internationale Fluggesellschaften. Mit den Unternehmen Alibaba Group, SF, ZTO und STO Express steht BUD seither im intensiven Austausch.

China spielt eine wichtige Rolle in unserem Wachstumsprogramm „BUD:2020”. „Um die steigende Nachfrage nach Importen aus China zu decken, arbeiten wir mit einigen der größten Logistik- und Transportunternehmen des Landes zusammen“, sagt René Droese, Director Property and Cargo am Budapester Flughafen.

Neue Frachtrouten in Richtung Asien

„Außerdem ergänzen die in diesem Jahr neu eingeführten Frachtrouten unsere bestehenden direkten und indirekten Linienverbindungen von Air China, Cargolux, Emirates, Qatar Airways Cargo und Turkish Cargo nach China”, fügt er hinzu.

„Die Speditionsbranche unseres Einzugsgebietes prüft neue Wege, um den asiatischen Markt zu erreichen. Außerdem verzeichnen wir eine steigende Nachfrage chinesischer E-Commerce-Unternehmen nach effizienten Distributionszentren in Osteuropa, was für uns eine einzigartige Chance darstellt“, so Droese.

E-Commerce ist ein wesentlicher Wachstumsfaktor im Luftfrachtmarkt. Allein Zentral- und Südosteuropa stellten 2017 mit einem Umsatz von 73 Milliarden Euro einen bedeutenden Anteil am E-Commerce-Markt dar. In Budapest werden jährlich mehr als 25 Prozent Wachstum in diesem Bereich verzeichnet, weshalb der Budapester Flughafen einer der am schnellsten wachsenden Frachtflughäfen in Europa ist.

„Das Elektronik- und Automobilgeschäft boomt in der Region in und um Budapest. Erst kürzlich wurden weitere chinesische Investitionen in diesen Bereichen angekündigt“, sagt René Droese, der den Budapester Flughafen für das hohe Wachstum gewappnet sieht.

Frachtverkehr am Budapester Flughafen boomt

Das im Bau befindliche neue Cargo City-Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro werde laut Droese schnelle und hocheffiziente Logistiklösungen für alle Business-to-Business-, Business-to-Consumer- und Consumer-to-Consumer-Märkte bieten.

Der Frachtverkehr auf dem Budapester Flughafen boomt und entwickelt sich von Jahr zu Jahr dynamisch
Der Frachtverkehr auf dem Budapester Flughafen boomt und entwickelt sich von Jahr zu Jahr dynamisch

TRAVELbusiness-Background: Der Budapest Airport ist ein führendes internationales Luftfrachtdrehkreuz, das 45 Fluggesellschaften bedient und 2017 127.145 Tonnen Fracht umgeschlagen hat. Das mittelosteuropäische Drehkreuz erweitert seine Frachtanlagen im Rahmen des Entwicklungsprogramms „BUD:2020“ um 160 Mio. EUR (50 Mrd. HUF). Im Sommer 2017 wurden zwei neue Expressfracht-Gebäude mit einer Fläche von über 16.000 Quadratmetern eröffnet.

Mit der Fertigstellung der Cargo City im September 2019 wird der Budapester Flughafen seinen Status als mittel- und osteuropäisches Frachtdrehkreuz ausbauen und dem kontinuierlich wachsenden Frachtnetz eine moderne Basis bieten können. Zu den operierenden Fluggesellschaften zählen u. a. AirBridgeCargo, Cargolux, Silk Way West, Turkish Cargo und Qatar Airways Cargo.

Der internationale Budapest Airport Ferenc Liszt befindet sich im Besitz eines Konsortiums aus kanadischen (Caisse de dépôt et placement du Québec, 21,228 Prozent) und singapurischen (Malton Investment Pte Ltd., 23,3334 Prozent) Investoren unter Führung der AviAlliance GmbH (55,438 Prozent).


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