
Der südostasiatische Inselstaat wurde wie noch nie von so vielen Touristen im Sommer 2013 besucht. Laut Statistischem Amt BPS stieg die Anzahl ausländischer Touristen in Indonesien im Juni um 13,52 Prozent auf 789.594 Besucher – die höchste Monatsquote, die je erreicht wurde.
Grund dafür ist die steigende Anzahl der Reisenden aus dem Mittleren Osten. Auch Bali zieht nach dem ersten Halbjahr 2013 positive Bilanz: Die Insel der Götter registrierte mehr als 9 Prozent mehr ausländische Besucher als in den ersten sechs Monaten in 2012.
Allein im Juni dieses Jahres reisten rund 276.000 Gäste ein – im Vorjahr waren es rund 238.000. Vor allem aus China, Japan, Indien und Malaysia stieg die Besucherzahl. Aus Europa kamen verstärkt Touristen aus Deutschland. Das Land reagiert mit Innovationen in den Städten und in der Infrastruktur.
Indonesien rüstet sich inzwischen für einen weiteren Touristenansturm in den nächsten Jahren. Die Pläne für den neuen Flughafen in Yogyakarta, dessen Bau noch in diesem Jahr starten soll, nehmen konkrete Gestalt an. So sollen bis 2016 eine 3.600 x 45 Meter große Start-und Landebahn, sieben Rollbahnen, Vorfeld, vier Vorfeldsystemen, Terminalgebäude, Wirtschaftsgebäude, Technikgebäude und Flugsicherung entstehen. Der Flughafen soll bis zu 30 Millionen Passagiere pro Jahr bedienen können.
Die nationale Fluglinie Garuda Indonesia will im März 2014 der globalen Fluglinienallianz Skyteam beitreten. Garuda wäre das 20. internationale und zweite südostasiatische Mitglied.
Weitere Bestrebungen: Vier indonesische Städte bewerben sich um die UNESCO-Aufnahme. Das Ministerium für Tourismus und kreative Wirtschaft will den UNESCO-Titel „Kreativstadt“ für die javanischen Städte Bandung, Pekalongan, Surakarta und Yogyakarta erhalten. Alle vier Städte sind bekannt für Batikverfahren, Design, Kunst und Handwerk.
Und Jakarta kauft fünf Doppeldecker für Touristen. Mit den doppelstöckigen Sightseeing-Bussen sollen Gäste ab November die Metropole erkunden. Die erste Route soll durch das Shopping- Viertel Blok M im Süden Jakartas Richtung Nationaldenkmal (Monas) im Stadtzentrum führen. Damit die Urlauber die Kassen der Händler zum Klingeln bringen.
Redaktion: Georg Karp
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