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Safari in Afrika: Nachhaltig und erlebnisreich

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Safari in Afrika mit dem Mountainbike. Frau schiebt unter einem sonnigen Himmel mit Wolken auf einer unbefestigten Straße in Kenya ihr Bike, vor ihr kreuzen Zebras die Straße
Auf einer Mountainbike-Safar unterwegsi im Hell’s Gate Nationalpark in Kenya (Bild: Kenya Tourism Board)

Afrikas Naturschönheiten auf alternative und nachhaltige Weise entdecken. Um sowohl den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren als auch den Reisenden intensive Naturerlebnisse und neue Perspektiven bieten. Das ermöglicht eine Safari in Afrika.

Ob zu Fuß, per Kanu oder im Heißluftballon, diese umweltbewussten Safari-Optionen ermöglichen eine unmittelbare Verbindung zur Natur, ohne die Tierwelt zu stören und fördern sanften, gemeindebasierten Tourismus.

Auf einer Mountainbike Safari der Natur näher kommen

Für Abenteuerlustige bietet die Mountainbike-Safari eine dynamische Möglichkeit, Afrikas Natur- und Tierwelt zu entdecken. Diese Art der Safari ist besonders in Kenia beliebt, beispielsweise im Hell’s Gate Nationalpark oder Laikipia, wo es möglich ist, durch die weite Savanne und entlang steiler Klippen zu radeln.

Auf Mountainbike-Safaris können Teilnehmer ganz nah an Giraffen und Zebras vorbeifahren – eine einzigartige Kombination aus Sport und Naturerlebnis.

Einige Radtouren bieten zudem die Gelegenheit, am Ende der Safari ein nahes gelegenes Dorf zu besuchen. Hier erfahren Reisende mehr über die Lebensweise, Traditionen und das tägliche Leben der Gemeinschaften vor Ort.

In Gesprächen mit den Dorfbewohnern und durch gemeinsame Aktivitäten wird eine tiefere kulturelle Verbindung geschaffen, die das Safari-Erlebnis auf zwei Rädern um eine authentische menschliche Begegnung bereichert.

Den Zug der Wildtiere aus luftiger Höhe beobachten

Wer Afrikas Wildnis aus der Vogelperspektive erleben möchte, sollte sich auf eine Ballon-Safari einlassen. Diese ruhige und majestätische Erfahrung wird oft in den frühen Morgenstunden angeboten, um den Sonnenaufgang über der Savanne zu beobachten.

Nach der Landung wird das Abenteuer mit einem traditionellen Frühstück in der Wildnis zelebriert, bei dem die Gäste zusammenkommen und ihre Erlebnisse austauschen können.

Oranger Heißluftballon schwebt über die Savanne, wo Wildtierherden grasen
Im Ballon über die Masai Mara in Kenia schweben und die Tierwelt beobachten (Bild: GettyImages)

Die Serengeti in Tansania und die Masai Mara in Kenia sind ideale Regionen für diese Art der Safari. Hier erheben sich die Ballons behutsam über die malerische, weite Landschaft und gewähren einen faszinierenden Blick auf die Tierwelt, die unter dem sanften Licht der afrikanischen Morgendämmerung zum Leben erwacht.

Safari in Afrika mit dem Solarboot oder im Kanu

Eine umweltfreundliche Option zu Wasser ist die Wildtierbeobachtung mit einem Solarboot, das emissionsfrei über die Wasserstraßen gleitet. Das Okavango-Delta in Botswana ist bekannt für seine reichhaltige Tierwelt und die Möglichkeit, Elefanten, Krokodile und seltene Vögel vom Wasser aus zu beobachten.

Für alle, die sich aktiv ins Abenteuer stürzen möchten, bietet eine Kanu-Safari die perfekte Gelegenheit, sich den Wildtieren am Ufer im eigenen Tempo zu nähern. Paddelnd gleitet man lautlos durch das Wasser und erlebt die Flora und Fauna der Umgebung auf Augenhöhe.

Eine Paddel-Safari verbindet intensives Naturerlebnis mit sportlicher Aktivität und macht die Erkundung der Wildnis zu einem besonderen Erlebnis für Outdoor-Freunde. Wildtierbeobachtungen im Kanu oder Kayak werden häufig von kleineren, gemeindebasierten Anbietern organisiert, was zugleich lokale Arbeitsplätze schafft und die Gemeinschaft stärkt.

Im Sattel die Migration der Wildtiere erleben

Das Reiten im wildtierreichen Okavango-Delta oder über die endlosen Weiten der Makgadikgadi-Salzpfannen steht für viele Reitbegeisterte ganz oben auf der Wunschliste – kein Wunder, dass Botswana als eines der reizvollsten Ziele für Reitsafaris gilt.

Mehrere Reiter begegnen auf ihrer Reitsafari durch eine grüne Landschaft mehreren Zebras
Reitsafari im St. Lucia National Park in Südafrika: Natur- und Tierwelt erleben (Bild: South African Tourism)

Aber auch in den abgeschiedenen Nationalparks Sambias sowie in südafrikanischen Schutzgebieten, wie dem Waterberg und St. Lucia Nationalpark, finden sich Reitsafari-Angebote für erfahrene Reiter. Der Ritt im Sattel schafft eine einzigartige Nähe zur Tierwelt, fernab der klassischen Safari-Routen.

Zum besonderen Highlight wird eine Reitsafari zur Zeit der Großen Migration der Wildtiere in der Serengeti zwischen Tansania und Kenia. Hoch zu Ross kann man den riesigen Herden von Gnus und Zebras so nah kommen, dass man förmlich Teil der Wanderung wird – eine Perspektive, die in Fahrzeugen nicht möglich ist.

Reitend bewegt man sich leise und sanft durch die Savanne und ist damit unmittelbar in das Geschehen eingebunden, ohne die Wildtiere zu stören.

Walking Safari in Afrika: Zu Fuß durch die Wildnis

Eine Walking Safari ist wohl die authentischste Art, die Wildnis hautnah zu erleben. Bei diesen geführten Wandersafaris steht neben den Big Five das Beobachten kleinerer Tierarten, die in traditionellen Jeep-Safaris oft übersehen werden, im Vordergrund.

Afrikakarte mit den einzelnen Fahnen der dort befindlichen Länder

In den 1950er Jahren etablierte der legendäre Safari-Pionier Norman Carr im South Luangwa Nationalpark in Sambia diese besondere Form der Safari, die es Gästen ermöglicht, die Wildnis per pedes ohne die Einschränkungen eines Fahrzeugs zu erleben. Heute wird die Wildtierbeobachtung zu Fuß in fast jedem Schutzgebiet auf dem afrikanischen Kontinent angeboten.

Ein besonders intensives Erlebnis bescheren geführte Trekking-Touren zu den Berggorillas Ostafrikas, die Reisende durch den dichten Regenwald in die Nähe dieser majestätischen Tiere führen.

Wandersafaris mit indigenen Guides wie etwa den Masai in Kenia und Tansania oder den San im Südlichen Afrika, ermöglichen tiefe Einblicke in die Naturwelt und die mythische Geschichte der Landschaften. Ortskundige Fährtenleser teilen ihr Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt, das sich nur durch unmittelbares Erleben erschließen lässt. Gleichzeitig bieten die Safari-Aktivitäten Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung und helfen dabei, kulturelles Erbe und traditionelles Wissen lebendig zu halten.


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