
Die österreichische Luftfahrt ist weiter auf einem Höhenflug. Rund 16,5 Mio. Passagiere wurden im ersten Halbjahr 2024 an den sechs österreichischen Verkehrsflughäfen gezählt – ein Plus von 7,7% gegenüber dem Vorjahr. Seit 2021 legt das Passagieraufkommen an den Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien stetig zu und liegt damit bei etwa 96,1% des Rekordjahres 2019.
„Die Reiselust der Österreicherinnen und Österreicher ist deutlich spürbar. Wir erreichen wieder nahezu das Niveau von 2019 mit der Rekordzahl an Passagieren. Besonders der starke Start in den Reisesommer treibt diese Dynamik weiter an“, sagt Mag. Julian Jäger, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV).
Julian Jäger: „Die heimischen Verkehrsflughäfen sind für den österreichischen Tourismus und die Wirtschaft in der jeweiligen Region ein unverzichtbarer Motor. Deshalb ist für die österreichische Luftfahrt eine gute Konnektivität für eine weiterhin positive Entwicklung essenziell.“

„Die Regionalflughäfen leiden unter der Flugzeugknappheit in Europa, weshalb sich die Passagierzahlen zum Teil langsamer entwickeln. Unter diesem Aspekt ist das verstärkte Auftreten von Austrian Airlines in den Bundesländern sehr zu begrüßen“, meint Mag. Norbert Draskovits, Vizepräsident der AÖV und Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH, dazu fest.
Österreichische Luftfahrt zeigt sehr kräftiges Plus
Insgesamt wurde an allen sechs Verkehrsflughäfen Österreichs (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien) im ersten Halbjahr 2024 16.478.576 Mio. Passagiere gezählt, das sind 7,7% mehr als im Vorjahr. Die beliebtesten Flugreiseziele der Österreicherinnen und Österreicher waren Deutschland, Spanien und Italien.
Die Zahl der Flugbewegungen im Linien- und Gelegenheitsverkehr hat mit 129.838 Starts und Landungen um 4,9% gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Gestiegen ist auch die durchschnittliche Auslastung der Flugzeuge (Sitzladefaktor) mit insgesamt 77,4%, was eine Verbesserung um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem H1/2023 bedeutet. Das Frachtaufkommen betrug 174.675 Tonnen im H1/2024 (+16,9% gegenüber H1/2023).
Passagieren und Flugbewegungen nehmen zu
Auf dem Flughafen Wien stieg die Anzahl der Passagiere gegenüber dem Vorjahr auf 14.386.331 im ersten Halbjahr 2024 (+7,9%). Am Flughafen Salzburg legte das Passagieraufkommen um 8,1% auf 971.266 Flugreisende zu. Am Flughafen Innsbruck stieg die Anzahl der Passagiere auf 617.592 Fluggäste im H1/2024 (+1,3%).

Am Flughafen Graz lag das Passagieraufkommen mit 373.385 Passagieren um 22,7% höher als im Vorjahr. Der Flughafen Linz verzeichnete 68.535 Flugreisende (-21,3%) im H1/2024 und am Flughafen Klagenfurt betrug das Passagieraufkommen 61.467 Reisende (-17,4%).
Die Zahl der Flugbewegungen legte im ersten Halbjahr 2024 bis auf Klagenfurt, Linz und Innsbruck an allen österreichischen Verkehrsflughäfen zu. In Wien stieg die Zahl der Starts und Landungen um 6,2% auf 109.692 und in Innsbruck gingen die Flugbewegungen um 7,4% auf 5.129 Bewegungen zurück.
Der Flughafen Graz verzeichnete ein Plus von 7,9% auf 4.755 und der Flughafen Salzburg einen Zuwachs um 0,6% auf 7.947 Starts und Landungen. Am Flughafen Linz gingen die Flugbewegungen um 9,2% auf 1.526 zurück und am Flughafen Klagenfurt auf 789 (-17,5%).
Wer ist die AÖV, was tut sie eigentlich?
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956 gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländer-Flughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene.
Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit in der österreichischen Luftfahrt, der regelmäßige Know-how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen.
Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association).
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