
Abzocke über den Wolken wird immer öfter zum neuen Geschäftsmodell der Airlines. Billigflieger locken mit Angeboten, die auf den ersten Blick unschlagbar sind. Doch diese Schnäppchen können sehr schnell teuer werden, wenn Reisende nicht auf die Nebenkosten achten.
Beliebte Einnahmequellen sind vor allem Sitzplatzwahl, Beförderung von Reisegepäck, Essen und Getränke, Bezahlung mit Kreditkarte oder hohe Umbuchungsgebühren. Der internationale Dienstleister für Fluggastrechte – refund.me – macht jetzt mit dem ersten europaweiten Vergleich die Qual zur Wahl bei der Flugbuchung. Der
„Der Vergleich aller Nebenkosten lohnt sich immer und kann mehrere hundert Euro sparen“, sagt Eve Büchner, die Gründerin von refund.me.

Wie Fluglinien Zusatzeinnahmen lukrieren!
Der Grundpreis eines Fluges kann sich durch diese Nebenleistungen bei Billigfliegern bis zu verdoppeln. So kann eine vierköpfige Familie beispielsweise für 500 Euro mit Billigairlines von Deutschland nach Mallorca und retour fliegen. Kosten für Gepäck, Sitzplätze, Bordverpflegung und Kreditkartengebühren machen den Flug aber doppelt so teuer.
Achtung beim Bezahlen mit Kreditkarte!
Airlines sind zwar verpflichtet, mindestens eine kostenlose Zahlungsmöglichkeit anzubieten. Für die meistens bevorzugte Bezahlung mit Kreditkarte können aber hohe Gebühren anfallen. Bei Air Berlin etwa sind das bis zu 18 EUR pro Person und pro Flug. Fliegt eine vierköpfige Familie, so sind das für Hin- und Rückflug beachtliche 144 EUR.
Bei Lufthansa beträgt seit 31. Mai 2016 die Kreditkartengebühr 1,65 Prozent des Ticketpreises – begrenzt ist die Gebühr auf maximal 25 Euro pro Ticket, dies gilt auch für SWISS und Austrian Airlines.
Auch für Tickets mit Air France-KLM fällt diese Gebühr an (15 bis 20 Euro). Finnair erhebt 20 Euro, airberlin 10 Euro (unabhängig von der Strecke), LOT 10 Euro und bei TAP Portugal beträgt die Gebühr für Interkontinentalflüge 10 Euro bei Kreditkartenzahlung. Bei Tarifen mit Abflug ab dem Ausland können die Gebühren währungsbedingt schwanken.
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