
Wo Schweden steht, dort muss auch echt Schweden sein: „Det avlånga landet“, das langgestreckte Land der schönen Natur mit Tausenden der Küste vorgelagerten Inseln und Seen im Landesinnern sowie großen Nadelwäldern und Gletscherbergen unternimmt einen pfiffigen Schritt, um seinen Namen als Marke eintragen zu lassen und damit Verwechslungen auf Reisen ein Ende zu bereiten.
Die Heimat von Ikea, Zimtschnecken und Fika hat beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) beantragt, ihren Namen vor internationalen Namensvettern zu schützen, die ahnungslose Reisende, die das Original im Norden Europas erleben wollen, verwirren könnten, und ruft Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, ihren Antrag über eine Online-Petition zu unterstützen.
Die Markenanmeldung befasst sich mit einem häufigen Problem, das Reisende mit gleichnamigen Orten haben – bei acht Orten weltweit, die „Sweden“ heißen, 10 Amerikas, 51 Berlins und 34 Londons weltweit ist es nicht schwer zu verstehen, warum ein wenig Markenklarheit hilfreich sein könnte.
Visit Sweden hat daher beschlossen, dass es an der Zeit ist, einzugreifen und Touristen dabei zu helfen, Fehler bei der Urlaubsplanung zu vermeiden. So soll niemand seine Koffer für die schwedischen Seen und Wälder packen und dann in einer weit entfernten Stadt landen, die denselben Namen trägt, aber nicht den Charme Skandinaviens versprüht.
Damit das Original Schweden nicht verwechselt wird
Eine kürzlich von Visit Sweden durchgeführte Umfrage ergab, dass knapp jeder vierte der Reisenden (38 %) bei der Reiseplanung auf doppelt vorkommende Ortsnamen stößt und überraschende 9 % gaben zu, sogar schon einmal am falschen Ort gelandet zu sein.
Es ist also nicht nur ein schwedisches Problem, sondern eine globale Herausforderung. Ein großer Teil (36 %) der Befragten zwischen 20 und 32 Jahren spricht sich für den markenrechtlichen Schutz des eigenen Ortes bzw. des Heimatlandes aus. Die Initiative könnte hier als Vorbild dienen und dazu beitragen, dass geografisches Rätselraten in Zukunft der Vergangenheit angehört.
„Es ist schmeichelhaft, dass andere Schweden genannt werden wollen, aber wir würden es vorziehen, wenn es nur ein Schweden gäbe. Unser Schweden. Das mit den Seen, Inseln, Wäldern und den bekannten Möbeln zum Selbstaufbauen“, schmunzelt Susanne Anderson, Geschäftsführerin von Visit Sweden.
„Wir möchten, dass sich alle uns anschließen, die Petition unterschreiben und Reisenden dabei helfen, das einzige und originale Schweden zu entdecken.“

Für alle, die das originale Schweden erkunden möchten, bietet Visit Sweden humorvolle Tipps: Ein hilfreicher Leitfaden auf der Webseite zeigt, wie man das originale Schweden von seinen Namensvettern unterscheidet – mit Hinweisen wie stiller Luxus, kostenfreien blauen Juwelen, eigenen Inseln und charmanten vierbeinigen „Chauffeuren“.
Und wer auf Hotels trifft, die mit „acht Jahreszeiten“ statt der üblichen vier werben, hat definitiv das Original Sweden erreicht. Hey, välkommen till Sverige!
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