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WESTbahn setzt lieber auf Bahn als auf Busse!

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Geschäftsreisen mit der Bahn
Die privat geführte WESTbahn bietet für Geschäftsreisende innerhalb von Österreich ein Extra-Service mit mehr Platz und Komfort (Foto: WESTbahn/Teufel)

Geschäftsreisen mit der Bahn
Die privat geführte WESTbahn bietet für Geschäftsreisende innerhalb von Österreich ein Extra-Service mit mehr Platz und Komfort (Foto: Westbahn/Teufel)
Die Rail Holding AG hat ihre 49% Anteile an der WESTbus GmbH an die BLAGUSS Reisen GmbH verkauft. Damit ist das Busunternehmen Blaguss alleiniger Inhaber und Betreiber der WESTbus-Flotte, mit der auf den Strecken Wien – Klagenfurt, Linz – Graz und Linz – Prag Fernbus-Verbindungen angeboten werden.

Seit Start des WESTbus in 2011 haben sich die Rahmenbedingungen grundlegend geändert, für Neueinsteiger war es vor fünf Jahren schwierig, in die Verkehrslandschaft mit der vorherrschenden Marktsituation einzusteigen und etwas neu auf den Markt zu bringen. Blaguss und Rail Holding ist es als gegenseitiger Motor gelungen, in einer äußerst schwierigen Marktsituation ein neues Geschäftsmodell aufzubauen und ihre Synergien effizient zu nützen.

Durch die Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland 2013 wurden die Karten im nationalen und internationalen Fernbusmarkt neu gemischt. Player wie FlixBus, ADAC Postbus, Megabus, etc. sind in diesen dynamischen Markt eingetreten, manche haben ihn aber auch wieder verlassen.

Erst im Sommer 2016 startete die ÖBB mit Hellö in das schwierige Geschäft, während die Deutsche Bahn im Herbst 2016 der Erkenntnis Tribut gezollt hat, dass sich Bus- und Bahngeschäft völlig unterscheiden und ihr Fernbus-Business nach massiven Verlusten und mehrjährigem Engagement eingestellt hat.

Der WESTbus hat sich dagegen als erfolgreiches Verkehrsmittel etabliert und laufend die Ergebnisse verbessert. Die Übernahme der WESTbus-Anteile durch Blaguss schafft nun die Voraussetzungen, um beiden Playern gleichsam die notwendige Flexibilität und Fokussierung zu geben, die man in Zukunft für rege Marktkonstellationen braucht.

WESTbahn-Geschäftsführer Dr. Erich Forster
WESTbahn-Vorstand Dr. Erich Forster
„Wir schauen auf eine hervorragende Zusammenarbeit mit BLAGUSS zurück. Beim operativen Start vor 5 Jahren haben wir uns mit dem WESTbus als ernst zu nehmender Player im öffentlichen Verkehr positioniert und beständig für hohe Qualität auf unseren angebotenen Strecken gesorgt. Dass wir nun entschieden haben, uns auf die jeweilige Kernkompetenz zu konzentrieren, war im ursprünglichen Businessplan immer als Option vorgesehen und dient der fokussierten Geschäftsfeldentwicklung beider Unternehmen“, meint Dr. Erich Forster, Vorstand der Rail Holding AG.

„Durch den mutigen Schritt, gemeinsam zum Start der WESTbahn vor fast fünf Jahren auch ein ergänzendes Fernbusnetz zu etablieren, ist es noch vor der Gründerwelle durch Flixbus/MeinFernbus gelungen, den Fernbus als anerkanntes und beliebtes Verkehrsmittel im nationalen Fernlinienverkehr für Österreich erfolgreich zu positionieren. Nach der Übernahme aller Anteile durch BLAGUSS konzentriert sich die WESTbahn ausschließlich auf das Bahngeschäft und die Erweiterung im Jahr 2017 und BLAGUSS auf den Fernbus und seinen weiteren Ausbau. Beide Partner werden zukünftig im besten Einvernehmen kooperieren.“, so Mag. Thomas Blaguss, geschäftsführender Gesellschafter der Blaguss Reisen GmbH.

TRAVELbusiness-Background: Die WESTbahn Management GmbH ist aus dem österreichischen Fernverkehr zwischen Wien und Salzburg nicht mehr wegzudenken. Im Zug der Liberalisierung der europäischen Eisenbahnen gegründet, hat sie ihren operativen Betrieb im Dezember 2011 aufgenommen.

Die Shareholder der WESTbahn sind die Haselsteiner Privatstiftung mit 49,90%, die Augusta Holding mit 32,70% und die SNCF mit 17,40% der Anteile.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden ca. 3,5 Mio Zugkilometer mit der Flotte von 7 Doppelstocktriebfahrzeugen der WESTbahn gefahren und ca. 4,8 Millionen Passagiere befördert. Ebenfalls 2015 wurde erstmals ein positives EBIT erreicht. Durch ein Investment von € 180 Millionen wird die Flotte im Jahr 2017 um 10 zusätzliche Garnituren erweitert.

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